Gefahr von Muren und Steinschlag im ganzen Land
Im vergangenen Winter war es die „Lahn“, die auf Youtube eindrucksvoll mitverfolgt werden konnte. Am Wochenende machte sich der Berg in Moos in Passeier erneut bemerkbar: Geschätzte 10.000 bis 20.000 Kubikmeter Fels und Geröll stürzten am Sontag von einem Berghang in der Fraktion Rabeinstein ins Tal. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Auch zwei unmittelbar betroffene Höfe am Berghang und im Tal blieben verschont.
Doch auch außerhalb des Passeiertales wird der Berg in diesen Tagen mit Sorge beobachtet. Bereits jetzt gilt der Herbst als einer der regenreichsten der vergangenen 150 Jahre. In Folge sind Gestein und Böden stark durchfeuchtet; in den kurzen Pausen zwischen den heftigen Niederschlägen kann das überflüssige Wasser nicht ausreichend abfließen. Als weitere Risikogebiete neben dem Passiertal nannte Landesgeologe Volkmar Mair auf RAI Südtirol unter anderem das Gardatal, Corvara, das Unterland und die Südstaulagen entlang der Achse Ulten, Passeier und Dolomiten.