Politics | Wechsel

Salurn hat einen neuen Namen

Die südlichste Gemeinde des Landes wird umbenannt. Das hat der Regionalrat beschlossen.
Salurn
Foto: Othmar Seehauser

Die Entscheidung fiel einstimmig. Am 10. Mai 2018 beschlossen die 17 anwesenden Gemeinderäte von Salurn, dass der offizielle Name ihrer Gemeinde geändert werden soll. Jetzt, 15 Monate später ist es so weit: Der Regionalrat hat der Namensänderung zugestimmt. Salurn wird künftig “Salurn an der Weinstraße” heißen.

Bislang tragen sechs Gemeinden im Überetsch und Unterland den Zusatz “an der Weinstraße”: Eppan, Kaltern, Margreid, Kurtatsch, Kurtinig und Tramin.

“Auch wegen seiner Lage im größten Weißweinanbaugebiet Südtirols” habe man die Namensänderung gewünscht, sagt der Salurner Bürgermeister Roland Lazzeri. Die rechtliche Grundlage bildet das Autonomiestatut. Art. 7 besagt: “Mit Gesetzen der Region können nach Befragung der betroffenen Bevölkerung neue Gemeinden errichtet und ihre Gebietsabgrenzungen und Benennungen geändert werden.”

 

Von der Volksbefragung hat man im knapp 4.000 Einwohner zählenden Salurn abgesehen. Der einstimmig gefällte Beschluss des Gemeinderates reicht aus, um das Verfahren zur Namensänderung einzuleiten.

Nach der Entscheidung des Salurner Gemeinderates haben in den Folgemonaten die Südtiroler Landesregierung, der Rat der Gemeinden Südtirols und der Rat der örtlichen Autonomien der Provinz Trient grünes Licht gegeben. Ende Mai legte die Regionalregierung den Gesetzentwurf für die Namensänderung vor. Mitte Juni kam er in den zuständigen Gesetzgebungsausschuss des Regionalrates, der ihn mit 12 Ja und einer Enthaltung genehmigte.

Am heutigen Mittwoch, 18. September, war dann der Regionalrat am Zug. Am Ende wurde der Gesetzentwurf mit 47 Ja und vier Enthaltungen genehmigt. Die südlichste Gemeinde des Landes darf sich nun also “Salurn an der Weinstraße” nennen.