Economy | Arbeitnehmer
9 von 10 in Industrie unbefristet
Foto: giuseppe musmarra
In Bezug auf die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt, welche im Schnitt 221.175 registrierte, ein Allzeithoch. Davon sind 61.292 Verträge befristet, 159.883 unbefristet. „In 12 Monaten haben Südtirols Unternehmen über 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen: das unterstreicht einmal mehr den wichtigen Beitrag der Betriebe aller Sektoren“, so sieht es der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch. Wenngleich die Anzahl der befristeten Verträge gestiegen sei, war auch die Zahl der unbefristeten Arbeitsverträge (160.000) auf ein Allzeithoch gestiegen.
In besonderer Weise stechen die Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe Industrie“ (mit 23.756 von 26.561 Verträgen ohne Frist, also 89,4 %), sowie „Bau Industrie“ (7.615 von 8.746, 87,1%) als positiv in Sachen Langzeitbeschäftigung hervor. Schlusslichter sind in dieser Hinsicht erwartungsgemäß „Gastgewerbe“ (10.855 von 31.671, 34,3%), sowie „Landwirtschaft“ (2734 von 10.043, 27,2%), welche den Schnitt der unbefristeten Arbeitsverträge in Südtirol insgesamt auf 72,3% absenken. Den Vergleich, welchen man bei der eigenen Datenauswertung bemüht ist jener zum „Öffentlichen Sektor“ (43.439 von 55.590, 78,1%), welchen man um rund zehn Prozentpunkte übertrifft.
„Gerade in einer Phase, wie der jetzigen, wo die Inflation sehr hoch ist, gilt es Leistung entsprechend zu belohnen. In diesem Sinne ist es wichtig, wenn nach den USA und China, nun auch die EU durch die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt hat, stärker auf ihre Industrie setzen zu wollen“, sieht Oberrauch die Tätigkeit der Industrie im Trend. Das Schreiben beschließt damit, dass man „durch Innovation auf die großen Herausforderungen Klimakrise, demographischer Wandel und Digitalisierung“ reagieren will. Es zeichnet Direktor Josef Negri die Aussendung. Mit ihr reagiert der Unternehmerverband auch auf eine Aussendung des Arbeitsförderungsinstituts welches den Anstieg von mehr als 10.000 neue Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahr als „Jobwunder des Präkariats“ bezeichnet hatte.
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