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Asterix-Figuren: Aspiag macht Gegenprobe

Mit zwei Analysen will der Handelskonzern Aspiag den Vorwurf überprüfen, ob seine Asterix-Spielfiguren gesundheitsschädlich sind.


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Foto: Elide Mussner

Schädliche und krebserregende Substanzen im den Werbeartikeln, die Südtirols  Kinder in den vergangenen Wochen wie verrückt gesammelt haben: Diese Meldung der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) schlug heute Vormittag wie eine Bombe ein. Auch Gebietsverantworlicher Robert Hillebrand erfuhr heute Mittag von salto.bz von den Vorwürfen, die die VZS auf Basis einer Analyse der Landesumweltagentur erhoben hatte. Einige Stunden reagiert der Aspiag-Verantwortliche nun auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen. Eine definitive Entwarnung gibt es bislang jedoch nicht – auch wenn sich Hillebrand angesichts der vorliegenden Ergebnisse komplex zeigt. „Denn wir haben die Figuren von einem renommierten italienischem Lieferanten, der Pea & Promoplast Srl bezogen und uns zertifizieren lassen, dass die Produkte den gesetzlichen Normen entsprechen“.

Nachdem nun eine Analyse vorliege, die das Gegenteil behauptet, hat die Aspiag heute zwei Gegenanalysen in Auftrag gegeben – eine in Südtirol und eine außerhalb. „Bis morgen hoffen wir, auf ein Ergebnis“, sagt Hillebrand. Bis dahin müsse er die Aussage der Verbraucherzentrale zur Kenntnis nehmen. Obwohl die Asterix-Aktion bereits am 16. Juni offizielle endete, wurden heute vorbeugend auch die letzten Figuren aus den Verkaufsfilialen entfernt.

Eine laut aktuellem Stand wenig ruhmreiches Ende also für eine Aktion, die Südtirols  Kinder begeistert und viele Eltern geärgert hat – wenn sie vom Nachwuchs gedrängt wurden, zwecks Vermehrung der Asterix-Sammlung möglichst viel in den Einkaufskorb zu packen. Kann der Konsum in Zeiten der Krise wirklich nur mehr über die Kinder angekurbelt wurden? „Darum geht es nicht, wir versuchen einfach innovativ zu sein und auch Kindern jedes Jahr Neues zu bieten“, antwortet Hillebrand. So habe die Aspiag  bei einer der letzten Aktion allein 350.000 Euro für Schulmaterialien wie interaktive Tafeln investiert. „Eine Schule hat mir erzählt, dass sie bereit zwei Jahre vergeblich bei der Gemeinde um solche Tafeln angefragt haben, bevor sie über unsere Aktion endlich eine erhielten“, so der Aspiag-Manager.  Er wünscht sich deshalb, dass die Aktionen einfach mit Sympathie gesehen werden. Ob diese tatsächlich angebracht ist, wird sich morgen zeigen.