Politics | Osttirol

Andreas Braun rüttelt Osttirol auf

Andreas Braun, ehemaliger Direktor der Tirol Werbung, polemisiert und polarisiert gerne. Nun befeuert er die "Osttiroler Provinzgranden" und stellt klar: Jasagen ist schrecklich.

Andreas Braun hat die Kristallwelten von Swarovski groß gemacht und davor die Tirol Werbung durcheinander gebeutelt. Er findet streiten fruchtbringender als mauscheln. “Lustgewinn erzielt man nur durch Ungehorsam”, erklärte er dem Publikum vergnügt. Der Mann traut sich was, denk ich mir beim Zuhören, der sollte einmal vor dem grünen Landtagsclub referieren und den aalglatten Neo-Koalitionären eins reinwürgen, die erst den Direktzug und demnächst womöglich die Isel opfern, nur um ja an der Macht zu bleiben. Braun fragt in die Sparkassenrunde: “Was bedroht die Menschheit am meisten? Krieg? Krankheit? Google? Falsch! Es ist Political Correctness.” Den ganzen Kommentar von Gerhard Pirkner lesen Sie auf Dolomitenstadt.at

Mit der Plakatserie „starkes Land“ räumte Braun mit dem Almhütten- und Dirndlklischee in der Tiroler Tourismuswerbung auf. 2013 bekam er den Tirol Touristica Preis verliehen.

Selbstkritische Werbespots, von Christian Berger gedreht, hatten die Touristiker damals aufheulen lassen. Mehr lesen Sie hier.

Und wann muckt Osttirol endlich auf, fragt Braun in einem Vortrag am 11. Juni in der Lienzer Sparkasse. Direktzug weg, lasst Ihr Euch alles gefallen?

“Eine affirmative Gesellschaft ist etwas Furchtbares! Die letzten Frechen wurden 1684 aus Osttirol hinausgeworfen, das waren die Protestanten im Defereggental,” wettert der Querdenker – da donnert es draußen plötzlich kräftig aus den aufziehenden Gewitterwolken. Alles lacht im Saal der Lienzer Sparkasse. Ein Zeichen von oben! Der Braun soll ja nicht zu frech werden …