Der Weg war lang und voller Hindernisse. Doch nun scheint er sich für den Präsidenten des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit gelohnt zu haben. Nach dem Auslaufen der Frist für die Nominierung weiterer Kandidaten heute Mittag ist Stefan Hofer einziger Anwärter auf den freien Platz, der auf der SVP-Landtagsliste für die Wipptaler reserviert ist. Auch wenn die formelle Bestätigung erst bei der Abstimmung der Wipptaler Bezirksobleute am 26. Juli erfolgt, ist damit klar, dass die Arbeitnehmer innerhalb der Volkspartei nun einen weiteren Kandidaten im Team haben.

Bezirksfrauenreferentin Luise Huebser Markart, die als eine der weiteren möglichen KandidatInnen im Gespräch war, war der politische Sprung in einen Landtagswahlkampf schließlich doch zu ungewiss. „Es würde mich reizen und ich glaube auch, dass ich mich aufgrund meiner Erfahrung sinnvoll einbringen könnte“, sagt sie. Doch die Einschätzung, ob es ihr tatsächlich gelingen könnte, innerhalb relativ kurzer Zeit 4000 bis 5000 Menschen davon zu überzeugen, sei letztendlich negativ ausgefallen. Für so ein ungewisses Abenteuer fehle ihr allem voran das Geld. „Denn ich möchte nicht nach den Wahlen Schulden abbezahlen, von denen ich nichts habe“, meint sie.

Ein Problem, das der Mann wegen dem sich die Wipptaler Wahl diesmal besonders in die Länge gezogen hat, nicht gehabt hätte: Bezirksobmann Christian Egarnter. Er scheiterte dagegen allen Bemühungen zum Trotz an seinem laufenden Gerichtsverfahren.