Economy | Holzsektor

Nachwuchs für die Markenfamilie Südtirol

Die Marke Südtirol öffnet sich für weitere Vorzeigesektoren: Unternehmen der Holzbranche können nun Markenträger werden. Zehn Südtiroler Pilotbetriebe haben den Zertifizierungsprozess bereits bestanden.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Forest in autumn.
Foto: IDM Südtirol-Alto Adige/Andreas Mierswa
  • Südtirols Unternehmen der Holzbranche können ab sofort Träger der Marke Südtirol sein und deren Vorteile für ihren Betrieb nutzen. War die Marke bisher vorwiegend als Destinationsmarke und als Qualitäts- und Herkunftsmarke für Agrarprodukte aus Südtirol bekannt, wird sie jetzt schrittweise auch für andere Vorzeigesektoren geöffnet. 

    Das ist der Gedanke hinter der Weiterentwicklung der Marke Südtirol zu einer sektorenübergreifenden Regionenmarke – IDM Südtirol treibt diesen Wandel voran. Beim ersten Schritt der Erweiterung fiel die Wahl auf die Holzbranche als Pilotpartner, weil sie sowohl für die regionale Wirtschaft als auch für die nachhaltige Entwicklung Südtirols von zentraler Bedeutung ist.

  • Die Holzbranche in Südtirol

    Die Holzbranche zählt zu den stärksten Wirtschaftssektoren des Landes: Sie trägt jährlich mit rund 1,7 Milliarden Euro Produktionsleistung 6,8 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Südtirols Betriebe dieser Branche genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Dank innovativer Verarbeitungstechniken und jahrzehntelangem Know-how sind sie für Kunden in und außerhalb Europas von großem Interesse.

  • Dieser Neuzugang der Markenfamilie wurde Anfang Dezember bei einem Event im Eggental im Beisein der Landesräte Marco Galateo und Luis Walcher sowie von Landtagspräsident Arnold Schuler gefeiert. Foto: IDM / Mirko Strozzega
  • Eine starke Marke für Vorzeigesektoren

    Mit der Ausweitung der Marke für die Holzbranche wurde ein System für die Markenvergabe geschaffen, das künftig auch in anderen Sektoren eingesetzt werden soll – allerdings selektiv. „Starke Marken differenzieren sich durch ihre Anziehungskraft, nicht durch ihre Ausdehnung“, sagt IDM-CEO Erwin Hinteregger. „Deshalb findet die Regionenmarke auch nicht überall Anwendung, denn eine Ausweitung auf alle Produkte, würde die Marke verwässern.“ Eine Marke müsse stringent gehalten werden, um ihre Begehrlichkeit zu bewahren und zu stärken. Das sei das Leitmotiv der Regionenmarke und aus diesem Grund sei man vorerst mit einem Sektor gestartet, der die Prinzipien der Marke verkörpert, so Hinteregger. 

  • Der Weg zur Marke Südtirol

    Unternehmen, die Markenträger werden möchten, müssten sich an umfassende Kriterien in den Bereichen Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation halten. Dazu gehören z. B. ein Meisterbrief oder auch der Nachweis, ein Ausbildungsbetrieb zu sein, Kundenreferenzen, sowie Nachhaltigkeitszertifizierungen und Investitionen in die Forschung und Entwicklung. Für jedes Kriterium gibt es eine bestimmte Punkteanzahl. Um die Marke tragen zu dürfen, muss man eine Mindestanzahl an Punkten erreichen, die von der Größe des Unternehmens abhängt.

  • Zehn Pilotbetriebe haben die nötige Punktzahl bereits erreicht und konnten sich als Träger der Marke Südtirol qualifizieren. Das sind die Firmen Aster GmbH aus Jenesien, Barth aus Brixen, Damiani Holz&Co aus Brixen, Gruber Türen aus Bruneck, Intura aus Laas, Karl Pedross aus Bozen, Ligna Construct mit Sitz in St. Pankraz im Ultental, Prast OHG aus Unterinn, Rubner Türen aus Kiens und XTimber aus Deutschnofen.