Erhöhung von Pflegegeld und Invalidenzulagen
Nachdem die Inflationsanpassung der Invalidenrente mit dem im Sommer diskutierten Sozialomnibus-Gesetz beinahe gekippt worden wäre, gab heute der Landeshauptmann die Anpassung dieser Rente sowie anderer Sozialgelder an die Lebenshaltungskosten bekannt.
So werden die Invalidenrente, das Begleitgeld, die Kommunikationszulage für Gehörlose und die Ergänzungszulagen für Blinde an rund 6000 Bürger ausbezahlt. "Die Anzahl der Bezieher ist in den letzten Jahren stabil geblieben, wir rechnen deshalb auch in diesem Jahr wieder mit rund 7.500 Leistungen für Invaliden, Blinde und Gehörlose und damit mit Mehrkosten in Höhe von rund 180.000 Euro", so Kompatscher. Im Vergleich zum restlichen Staatsgebiet liegt die Invalidenrente in Südtirol um rund 55 Prozent höher.
Das Pflegegeld der ersten Stufe wird um monatlich 4 Euro angehoben, die Beträge der anderen Pflegestufen bleiben unverändert. Kompatscher sagte: "Auch wenn die Inflation derzeit niedrig ist und die Anpassung deshalb gering ausfällt, so muss doch bedacht werden, dass von den insgesamt 10.785 Beziehern von Pflegegeld 5.449 in die erste Stufe fallen, die Anpassung also Mehrausgaben von rund 261.000 Euro mit sich bringt", so der Landeshauptmann. Die Begleitgelder, Sonder- und Kommunikationszulage werden in Südtirol 13 Mal ausgezahlt, im restlichen Staatsgebiet zwölf Mal, die Ergänzungszulagen für Blinde gibt es nur in Südtirol.