Hanspeter Munter will Arbeitslose spenden
Das Ultimatum ist abgelaufen, und trotz Aufklärung durch Rentenmillionär und Arbeitslosen Hanspeter Munter bleibt seine Partei empört. Denn wie der ehemalige Landtagsabgeordnete und Ex-LVH-Direktor am Mittwoch gegenüber der Presse klärte: Er beziehe derzeit noch keine Arbeitslosenunterstützung, da sein Ende November eingereichter Antrag noch in Bearbeitung sei. Allerdings werden ihm die mehr als 1100 Euro im Monat voraussichtlich im April rückwirkend ausbezahlt werden. Wohl zwecks allgemeiner Besänftigung kündigte Munter bereits an, die Summe spenden zu wollen. Gegenüber der Tageszeitung Dolomiten pochte er aber auch auf seine erworbenen Rechte: Denn die Arbeitslosen-Pflichtversicherung, die ihm nun für ein Jahr zusteht, sei ein "Grundrecht der Sozialpartnerschaft".
Wenig Verständnis für solche Argumente zeigen jedoch seine Parteikollegen. „Es bleibt der Eindruck von Gier“ , meint Oswald Schiefer. Von einer „ Attacke auf den letzten politischen Anstand“, spricht Senator Karl Zeller. Am kommenden Montag will Munter seine Position in jedem Fall noch einmal gegenüber der Parteileitung klären. Dass dort, wie angedroht ein Rausschmiss wegen parteischädigendem Verhalten beschlossen wird, bezweifeln SVP-Mandatare in der Donnertag-Ausgabe der Dolomiten: Denn, wie beispielsweise Klaus Runer argumentiert.: Wirft man Munter raus, so müsse man das auch bei den Mandataren tun, die Rentenvorschüsse nicht zurückbezahlen oder keine Parteiabgaben zahlen.
nur weiter so
Damit disqualifizieren sie sich selbet. Hier geht es um eine Generationsfrage. Die Alten zocken ab und berufen sich auf erworbene Rechte und die Jungen dürfen das Wort "Sozialstaat" nicht in den Munt nehmen. Des Linke Gsindl.