Das Land soll seine Kompetenzen in Sachen Flughafen nicht kleiner reden als sie sind, fordern Südtirols Umweltschützer und die Grünen. Eine postwendende Antwort kommt dieser Tage von Enac-Generaldirektor Alessio Quaranta. Sollten sich die WählerInnen gegen eine weitere öffentliche Finanzierung des Flughafens entsscheiden, ist eine europaweite Ausschreibung des Flugbetriebs durch die Enac fix, stellt aucher klar. Dann werde sich herausstellen, ob es private Interessenten an der Bozner Struktur gebe. In einem zweiten Schritt könne die Provinz zwar eventuell das Areal übernehmen. Der  Flughafen werde dort aber bestehen bleiben, wird der Enac-Generaldirektor von der Tageszeitung Alto Adige zitiert. Auch würden sämtliche Flughäfen, die nicht mehr im nationalen Flughafenplan geführt werden, dennoch unter staatlichen Fittichen bleiben, so Quaranta. „Der Staat wird seine regulierende Funktion nicht abgeben, die Führung der Aktivitäten und die Sicherheit werden sicherlich nicht an die Regionen übertragen, sondern bleiben in der Hand einer zentralen staatlichen Behörde.“

Was die Aussichten einer europaweiten Ausschreibung betrifft, gibt sich der Enac-Generaldirektor optimistisch: „Wir haben  bis heute recht positive Erfahrungen gemacht, wenn es darum ging, Interessenten für solche Infrastrukturen zu finden.“