Society | Ernährung

Kampf der Lebensmittelverschwendung

Der Lebensmittelverschwendung in Südtirol soll der Kampf angesagt werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf der Grünen wurde heute angenommen.
Oberkofler, Foppa, Rohrer
Foto: Grüne
  • „In Südtirol wirft jede Person im Durchschnitt 27,5 kg Lebensmittel pro Jahr weg. Allein auf die Gemeinschaftsverpflegung – Schulmensen, Krankenhäuser, Betriebsrestaurants, Pflegeheime, Hotels und Restaurants – entfällt ein Fünftel der gesamten Verschwendung“, erklärten die Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler, die einen Landesgesetzesentwurf eingebracht haben, um das Problem der Lebensmittelverschwendung gezielt anzugehen und die Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Der Entwurf wurde vom zuständigen IV. Gesetzgebungsausschuss einstimmig gutgeheißen. „Initiativen gegen die Lebensmittelverschwendung sind ein wichtiges Thema, bei dem Südtirol durch das Landesgesetz von 2018 eine Vorreiterrolle innehatte. Der heute im Ausschuss gebilligte Vorschlag ist eine gute und sinnvolle Ergänzung desselben“, so die Ausschussvorsitzende Waltraud Deeg, die betonte: „Lebensmittel sind sehr wertvoll und wenn deren Verschwendung reduziert werden kann, ist das ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise.“ 

    „Der Gesetzentwurf ist ein Auftrag an Gemeinden und Gastronomie tätig zu werden, falls er auch im Plenum des Landtages durchgeht“, erklärte Ersteinbringerin Brigitte Foppa (Grüne). „Ich bin zuversichtlich, dass das im neuen Jahr passierten wird.“