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Tiroler ÖVP im Umfragetief

Gut ein Monat vor den Landtagswahlen in Tirol rangiert die Österreichische Volkspartei laut einer Umfrage nur bei 35 Prozent. Mit zehn weiteren Listen hat sich auch mehr Konkurrenz als je zuvor.

Laut der von der Tiroler Tageszeitung in Auftrag gegebenen Umfrage der Karmasin Motivforschung steht es um die Partei von Landeshauptmann Günther Platter nicht zum Besten. Entgegen den Parteizielen bei den Landtagswahlen am 28. April 40 Prozent der Stimmen einzufahren, würde Platter demnach bei einer Direktwahl 34 Prozent der Stimmen, seine Partei wiederum 35 Prozent erhalten. Eine IMAD-Umfrage im Auftrag der Kronen Zeitung sah die ÖVP einen Tag davor sogar bei nur 30,5 Prozent.

Motivforscherin Sophie Karmasin führt das historische Umfragetief in der Tiroler Tageszeitung darauf zurück, dass so viele neue Gruppierungen wie noch nie in Tirol antreten. Immerhin werben elf um die Stimmen von rund 535.000 wahlberechtigten Tirolern. Unter den Neulingen: die bürgerlich positionierte Gruppierung „Vorwärts Tirol“, zu deren Gründungsmitgliedern Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer zählt, das Team Stronach, die Piraten oder die Liste Für Tirol.

Um den zweiten Platz dürften den Umfragen zufolge aber zwei etablierte Parteien ringen: Laut der TT-Umfrage liegt die SPÖ bei 15 Prozent und die Grünen bei 14 Prozent; die IMAD-Befragung sieht beide Parteien bei rund 14 Prozent.