Politics | Hintergrund

Die Basis zur Wahl

Wer wählt heute wen - und warum überhaupt? Ein Überblick über das heutige Wahlspektaktel.

Wer wählt heute?

52.429 Mitglieder der Südtiroler Volkspartei können heute in 294 Wahllokalen über den Spitzenkandidaten sowie die bindenden Kandidaten der Bezirke Bozen Stadt und Land, Brixen, Pustertal und Unterland mitbestimmen. Interessantes Detail: Die Basiswahl hat laut SVP-Auskunft zur Einschreibung von 2.415 neuen Mitgliedern geführt.

Warum überhaupt eine Basiswahl?

Die Basiswahl gibt es in der Südtiroler Volkspartei seit 2009. Damals wurde sie mit Statutenreform für alle Wahlen beschlossen, bei denen keine Vorzugsstimmen vergeben werden können. 2012 wurde nochmals nachgelegt und in den Statuten eine verpflichtende Basiswahl für den oder die Spitzenkandidaten/in festgeschrieben. Den Bezirken wurde die Basiswahl als Option für ihre Kandidatenwahl freigestellt.

Wie werden die Kandidaten in den Bezirken bestimmt?  

Zwei Drittel der 35 SVP-Landtagskandidaten, also 23 Listenplätze, werden von den Bezirken bestimmt. In den vier Bezirken Bozen, Brixen, Pustertal und Unterland wird darüber per Basiswahl entschieden. Im Vinschgau, Burggrafenamt und dem Wipptal erfolgt die Wahl dagegen in den Bezirksausschüssen.

Wer wird heute gewählt?

Ins Rennen um den ersten Listenplatz der SVP bei den Landtagswahlen und damit aller Voraussicht nach um das Amt des Landeshauptmannes begeben sich Arno Kompatscher und Elmar Pichler-Rolle. In den vier Bezirken, die heute eine Basiswahl abhalten, geht es um insgesamt 15 Listenplätze. Um diese bewerben sich 29 Kandidaten, davon 21 Männer und acht Frauen. Am schärfsten ist der Wettbewerb im Pustertal, wo zehn Kandidaten auf vier Listenplätze kommen. In Brixen, wo sechs Bewerber um drei Plätze buhlen, und dem Unterland mit zwei Bewerbern um einen Platz liegt die Chance, heute gewählt zu werden, bei je 50 Prozent. Noch höher ist sie in Bozen Stadt und Land: Hier bewerben sich elf Kandidaten um sieben Plätze.

 

 

 

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Sebastian Felderer Sun, 04/21/2013 - 18:01

... den ersten Listenplatz der SVP bei den LTW und damit aller Voraussicht nach um das Amt des Landeshauptmannes ........

Voraussicht ist bekanntlich die Fähigkeit, vorauszusehen, wie es kommen könnte, wenn es nicht käme, wie es kommen muss.
Und wenn es dann gekommen ist, wie es kommen musste, war es eh vorauszusehen.
Wenn der LH den Sieger eh schon weiß, warum gehen die dann wählen? Er ist da konsequenter, er geht nicht hin. Hat er nun Voraussicht, Gewissheit oder kein Schamgefühl?
Sieht er den Spitzenkandidaten voraus oder seinen Nachfolger?
Weiß er, dass der Wille zur Erneuerung einem Land mehr dienen, als Voraussicht? Weiß er, warum überhaupt Erneuerung dringend notwendig geworden ist in Südtirol? Voraussichtlich nicht, padon, wollte sagen, offensichtlich nicht!

Sun, 04/21/2013 - 18:01 Permalink