Economy | Second Hand

"Deutsche Interessenten füllen Lücke"

Die Preise von Ferienwohnungen in Südtirol sind deutlich gefallen. Jetzt kommen die Deutschen zum Zug. Auch ein deutscher Journalist hat sich bei uns umgeschaut.

Interessenten aus Deutschland beginnen, die Lücke zu füllen, die die Italiener hinterlassen haben

Wo die Italiener ihre Sachen packen und abziehen, greifen die Deutschen zu. Eine Zweitwohnung ist für viele Italiener aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise im Land zu teuer geworden. Auch jene in Südtirol. Zahlreiche Ferienwohnungen stehen deshalb in Pustertal und Vinschgau zum Verkauf. Richard Haimann hat sich die Situation genauer angeschaut. Am 18. Juli erschien sein Bericht unter dem Titel "Südtirol lockt Käufer" in der Onlineausgabe des deutschen Nachrichtenblatts Die Welt. Unter anderem hat sich der Journalist unter Südtirols Maklern umgehört.

"Interessenten aus Deutschland beginnen, die Lücke zu füllen, die die Italiener hinterlassen haben", bestätigte etwa Maximilian Schenk vom Maklerunternehmen Ruth Immobilen in Bozen.

Bis zu Beginn der Finanzkrise war der Ferienimmobilienmarkt im Osten Südtirols noch fest in italienischer Hand. Vom Hochpustertal über das Grödnertal bis zum Gardasee bestimmten Käufer aus Mailand, Padua und Turin das Geschehen. "Auf dem Höhepunkt des Booms zahlten sie damals 15.000 Euro für den Quadratmeter in Gröden", sagt Schenk.

In Innichen, St. Ulrich, Wolkenstein, rund um Meran und im Bergdorf Sulden sind Ferienwohnungen unterhalb von 4.000 Euro und Neubauprojekte für weniger als 6.000 Euro pro Quadratmeter zu bekommen. Dass Bestandsimmobilien noch günstiger werden, sei nicht zu erwarten, sagt Heinz Neuhauser. Doch der Geschäftsführer der Südtiroler Maklervereinigung freut sich: "Der Markt hat sich stabilisiert."

Die meisten Interessenten schauen sich in Meraner Gegend und im Vinschgau um. Dabei gibt es auch viele günstige Angebote im Pustertal. 

Zum gesamten Artikel "Südtirol lockt Käufer" geht es hier weiter.

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Martin B. Tue, 07/21/2015 - 15:08

"15.000 Euro für den Quadratmeter in Gröden"? Wow, kein Wunder wenn einheimische Normalos in solchen Zonen keine Chance hatten und auch ab 4.000-6.000 Euro noch immer nicht haben.

Tue, 07/21/2015 - 15:08 Permalink