Die Hängenden Gärten von Ciucio
Foto: Oswald Stimpfl
Hiking | In den Gärten

Zu den hängenden Gärten „Ciucioi“

Der „Giardino dei Ciucioi“ sind hängende Gärten, sie wurden Mitte des 19. Jahrhunderts vom Unternehmer Tommaso Bortolotti (1796 – 1872) aus Lavis angelegt.
  • Infos

    Geöffnet: Samstag und Sonntags: 9:30 - 11:00 - 14:30 - 16:00, Vormerkungen über die Homepage. www.ecoargentario.it

    Vicolo dei Ciucioi, 38015 Lavis TN

    Telefon: 0461 175 2525

    Anfahrt: Über die SS 12 bis Lavis, ins Ortszentrum, Parkplätze nahe der Gärten auf der „SpondaTrentina“ des Avisio, hinter der Brücke Ponte di Ferro

     

  • Die Gärten liegen wie eine Theaterkulisse über dem Avisio-Bach, zwischen Lavis und San Lazzaro di Meano. Der Name leitet sich von der Verballhornung des Begriffes "Zum Zoll" ab. In der Nähe der Brücke über den Avisio befand sich die Grenze zwischen dem Fürstbistum Trient und dem österreichischen Tirol.

    Tommaso Bortolotti, der Erbauer und Ideator der Ciucioi, gab ein Vermögen aus, um seinen Traum von einem in den Fels gebauten Schlossgarten zu verwirklichen. Von seinem Leben weiß man wenig, er war ein Feuerwehrchef und Bürgermeister von Lavis in den Jahren 1830 bis 1832. Sein Vater war Textilunternehmer, Besitzer einer Spinnerei, das ermöglichet Tommaso die Verwirklichung seines Traums.

    Der Giardino dei Ciucioi besteht aus einer Reihe künstlicher, teilweise in den Fels gehauener Terrassen, auf denen sich eine originelle Architektur entwickelt hat mit eine Ansammlung verschiedener Baustile.

    Man trifft auf die Fassade einer Kirche, künstliche Schlossruinen, eine Grotte, eine Renaissance-Loggia und sogar maurische Türme. 

    Ein großes Gewächshaus, das den „Limonade“, den Zitronengewächshäusern am Gardasee ähnelt, nimmt die obere Terrasse ein. Von dem ganzen Bau gibt es keine Zeichnungen oder Pläne: sein Schöpfer hatte scheinbar alles im Kopf.Bortolotti starb in seinem eigenen Garten, als er während eines Gewitters versuchte, versuchte, die Fenster eines Galsjühause zu schließen und dabei von einer Leiter fiel. Er hinterließe keine Ebene nach seinem Tod verfiel das Bauwerk wechselte mehrmals den Besitzer bis es im Jahr 1999 von der Gemeinde Lavis gekauft wurde, die ihn nach einer gründlichen Restaurierung wieder der Öffentlichkeit zugänglich machte. Seit 2019 bietet das Ökomuseum Argentario Führungen an. 

  • Foto: Google