Economy | Bozen

Lokale Konkurrenz für Rene Benko

Aspiag, Tosolini, Podini? Es ist vielmehr die Bozner Unternehmerfamilie Oberrauch, die mit einer Gruppe anderer lokaler Unternehmen mit René Benko in den Ring steigen will.

Wer sind die möglichen Konkurrenten, die sich laut Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli gemeinsam mit dem österreichischen Investor René Benko an der Ausschreibung um das Areal gegenüber dem Bozner Bahnhof beteiligen könnten? Als mögliche Interessenten hatte Spagnolli am Dienstag dieser Woche bekannte Namen wie Pietro Tosolini, die Podini-Gruppe oder die Aspiag genannt. „Wir haben selber in der Zeitung von dieser Hypothese gelesen und nehmen das einfach zur Kenntnis“, kommentiert Paul Klotz vom Verwaltungsrat der Aspiag. Sprich: Weder ein Ja noch Nein, doch zumindest der Hinweis, dass „die Aspiag ihre eigenen Strategien verfolge“.

Wesentlich konkreter wird es am Donnerstag dagegen im Corriere dell’Alto Adige. Unter dem Titel „Una cordata locale sulla strada di Benko“ berichtet die Lokalausgabe der Mailänder Tageszeitung  über eine Gruppe lokaler Unternehmer unter Koordination des Eppaner Wirtschaftsberaters Johannes Peer, die in der kommenden Woche eine Alternative zum Benko-Projekt vorstellen will. Federführend beteiligt ist dabei mit den Oberrauchs eine der bekanntesten Bozner Kaufmannsfamilien, weiß die Neue Südtiroler Tageszeitung. Eine Nachricht, die Georg Oberrauch gegenüber salto.bz bestätigt. "Es ist ein innvoatives Konzept", sagt er, "doch alles weitere erzählen wir erst auf einer Pressekonferenz am 28. November." 

Dass nun neue Bewegung in die ohnehin schon aufregende Causa kommt, begrüßt auch auch Twenty-Chef  Giovanni Podini . Er erklärt im Corriere, dass die Podini Holding selbst zwar kein direktes Interesse an der Operation habe. Doch zusätzliche Konkurrenz zu Benko sei in jedem Fall positiv. Statt Ja oder Nein zu einem fertigen Paket sagen zu könne, biete eine sich so Möglichkeit, tatsächlich eine Diskussion über die Neugewinnung des Areals zu starten. „Und ich wünsche mir , dass aus einer solchen Konfrontation etwas wirklich Interessantes für die Stadt entsteht“, so Giovanni Podini.