Economy | A22

Konzession in der Kritik

Renato Brunetta hat sich an die Antikorruptionsbehörde gewandt. Sein Zweifel: Ist die Verlängerung der A22-Konzession rechtens? Alfreider weist die Kritik massiv zurück.

Der A22-Deal ist in greifbarer Nähe. Bevor die erst vergangene Woche verlängerte Konzession allerdings tatsächlich an die Brennerautobahn AG übergeht, muss sich diese in eine zu 100 Prozent öffentliche Gesellschaft umwandeln. Die Tinte auf dem Einvernehmensprotokoll zur Konzessionsverlängerung zwischen Arno Kompatscher, Ugo Rossi und Verkehrsminister Graziano Delrio ist kaum getrocknet, da bahnen sich bereits erste Schwierigkeiten an. Zur Sicherheit hat der Forza-Italia-Abgeordnete Renato Brunetta bereits vor der effektiven Konzessionsvergabe eineBeschwerde bei der nationalen Antikorruptionsbehörde Anac eingereicht. “Jeglicher Regel des Marktes und jeglichem Transparenz-Prinzip zum Trotz hat Minister Graziano Delrio Konventionen unterschrieben, um ohne Ausschreibung Konzessionen für zwei der wichtigsten italienischen Autobahnen über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren zu vergeben: jene des Brenners und die Venedig-Triest, zu einem Gesamtpreis von 16 Milliarden Euro”, begründet der Forza-Italia-Politiker seinen Vorstoß. Delrio, der laut Brunetta auf “ausdrücklichen Wunsch von Ministerpräsident Renzi” gehandelt habe, habe dadurch der Brennerautobahn AG und den Autovie AG ein “regalone” gemacht.

Entschiedene Zurückweisung der Kritik von Brunetta kommt vom SVP-Kammerabgeordneten Daniel Alfreider. Die neu erarbeitete Lösung für die zukünftige Führung der Brennerautobahn entspräche einerseits den EU-Richtlinien und die gefundene Form gelte andererseits als “Pilotprojekt” – auch wegen der Zusammenarbeit zwischen Schiene und Autobahn. Darüber hinaus sei es fundamental, “dass die A22 gerade in so einem sensiblen Territorium wie unserem in öffentlicher Hand bleibt, um die Mobilität der Zukunft in unserem Land als Südtiroler mitgestalten zu können”, schreibt Alfreider in einer Aussendung. Laut dem SVP-Parlamentarier gebe es “leider noch zu viele negative Beispiele in ganz Italien, wo all das nicht möglich war und ist”. Sein Rat daher an Renato Brunetta: “Er soll seine eigenen Hausaufgaben machen bevor er über andere große Worte verliert. Besser, er und seine Parteikollegen würden sich von uns etwas abschauen und sich unsere Lösung ansehen anstatt a priori dagegenzureden.”

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Salto User
Günther Alois … Sat, 01/23/2016 - 05:54

Caro Brunetta,meglio fare meno casini in parlamento e senato,che criticare di cose di cui non capisci niente! Brunetta e Berlusconi,andate fuori dei c.............

Sat, 01/23/2016 - 05:54 Permalink