Society | Glosse

Die Schweizergarde

Ein prominenter anonymer Kolumnist nagelt auf dem Patriotenportal „Unsertirol24.com“ gleich drei "linke" Südtiroler Zeitgenossen ans Kreuz.
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Foto: www.unsertirol24.com
 
Es war nur eine Frage der Zeit bis das Patriotenportal „Unsertirol24.com“ zurückschießen wird. Jetzt ist es soweit.
Zur Verteidigung des christlichen Abendlandes wird dabei der anonyme Kommentator Dietrich von Bern aufgeboten. (Etwa doch nicht der berühmte FAZ-Korrespondent und Südtiroler Verdienstordens-Träger Reinhard Olt???)
Mit einer Fotomontage frei nach Martin Kippenberger und einem Kommentar des „Aphoristikers“ sollen gleich drei Fliegen mit einer Klappe erschlagen werden. Foppas Kreuz, Röschs Schutzputzer und Pepin Zoderers Überlegungen zur ISIS bekommen in der Predigt mit dem Titel „Seine Scheinheiligkeit und die, die man am Kreuz erhöhen wollte“ ihr Fett ab.
Auch der Autor dieser Zeilen und sein „Pollo der Woche“ über „Herrn Hohlmann“ dürfen dabei nicht fehlen.
 
„An sich benutzen jene braune Schuhwichse und den braunen Schmutzkübel um alle, die nicht auf ihrer Linie sind, zu diffamieren und ins rechte Eck zu stellen. Da werden auch mal Nachnamen umgereimt und sexuelle Vorlieben aufs Parkett gebracht.“
 
Am Ende spendet der Schweizer Dietrich „ein kleines Döschen grünlich Schuhwichse“ nach Meran und der Gekreuzigten „Messners Schnäuztuch und eine Flasche handgepantschten, essigsauren Wein.
Wir schließen uns gerne der Stillen Hilfe an und reichen dem anonymen Kollegen ein Fläschchen Meister Proper. Damit der Stahlhelm weiterhin glänzt.  
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Robert Tam... Wed, 02/22/2017 - 13:08

"Es war nur eine Frage der Zeit bis das Patriotenportal „Unsertirol24.com“ zurückschießen wird." Es konnte sich ebenso nur um wenige Stunden handeln, bevor Christoph Franceschini scharf zurückschießen würde.

Warum steht im obigen Artikel eigentlich dauernd etwas von der Schweiz? Dietrich von Bern hat mit der Schweiz nämlich nichts zu tun. Hat Herr Franceschini bei seinem Geschichtsstudium etwa nicht aufgepasst?

Wed, 02/22/2017 - 13:08 Permalink
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Martin B. Wed, 02/22/2017 - 22:49

In reply to by Robert Tam...

Das mit dem zurückschießen hab ich mir auch gedacht beim lesen: Kindergartengeplänkel oder trauriges Niveau journalistischer Auseinandersetzung? Auch die Frage zu Dietrich von Bern: on the point. Sorry Herr Franceschini: bleiben Sie besser bei den Investigativartikeln.

Wed, 02/22/2017 - 22:49 Permalink
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Guntram Bernulf Wed, 02/22/2017 - 13:30

Ma... Herr Franceschini...
Sie sind doch einer der Großmeister im Austeilen, in unserem Land.
Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen schmeißen. ("Herr Hohlmann")
Der betreffende Beitrag scheint mir klar als Politsatire gekennzeichnet...
Habe Sie nie für Eva Klotz oder Miriam Atz-Tammerle Partei ergreifen gesehen, als diese im AA als Huren und Schlampen beschimpft worden sind oder man ihnen kryptisch mit Vergewaltigung gedroht hat...
Davon sind wir hier Lichtjahre entfernt.

PS: Bern ist Verona.

Wed, 02/22/2017 - 13:30 Permalink
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Christoph Fran… Wed, 02/22/2017 - 14:05

Ich weiß nicht, ob Ihnen ein doch elementarer Unterschied aufgefallen ist. Es stimmt ich teile aus, habe aber wenigstens den Anstand und die Ehrlichkeit, das im und mit meinem eigenen Namen zu tun. Wer Steine wirft und die Hand bzw. seine Identität versteckt, der sollte sich seine moralinsaueren Kommentare ersparen und lieber im Wörterbuch unter F wie Feigheit nachschlagen. Ganz gleich ob er Johann Milchstraßenbürger, Guntram Bernulf oder Dietrich von Bern heißt.
PS. Dass Bern Verona ist, soweit komme selbst ich, spätestens seit ich in der Volksschule Sagen gelesen habe. Dass mit der Schweizergarde jene Söldner gemeint sind, die den Gottesstaat notfalls mit Waffengewalt verteidigen, scheint aber anscheinend über den Horizont der Laurin-Tafelrunde hinauszugehen.

Wed, 02/22/2017 - 14:05 Permalink
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Robert Tam... Wed, 02/22/2017 - 15:37

In reply to by Christoph Fran…

Tja, im Nachhinein aus dem "Schweizer Dietrich" (von Bern) noch schnell einen Söldner konstruieren zu wollen, um das eigene Versagen zu kaschieren, ist halt nicht mehr glaubwürdig.

Wer beim Austeilen ein Franceschinisches Vokabular benutzt, sollte den Begriff "Anstand" mal lieber bleiben lassen. Das scheint aber über den Horizont eines "ich teile gern aus, kann aber nicht einstecken"-Jammerers hinauszugehen.

Wed, 02/22/2017 - 15:37 Permalink
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Markus Giuliani Wed, 02/22/2017 - 17:27

In reply to by Christoph Fran…

Apropos Beleidigungen: Salto sollte besser seine Facebook-Kommentare überprüfen. Dort ist schon seit über einer Woche ein beleidigender User-Kommentar zu finden. Franceschini und Salto haben vor lauter mit erhobenem Zeigefinger auf andere zu zeigen, offensichtlich keine Zeit mehr, vor ihrer eigenen Haustür zu kehren.

Wed, 02/22/2017 - 17:27 Permalink
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Markus Giuliani Wed, 02/22/2017 - 17:15

Franceschini vom Grünenportal Salto will anderen Moral und Anstand predigen, steht aber selbst mit beiden Beinen im "Sautrog". Man siehe sich dazu beispielsweise den Beitrag "Herr Hohlmann" an. Naja, vielleicht merkt Franceschini es auch einfach nicht.

Wed, 02/22/2017 - 17:15 Permalink
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gorgias Wed, 02/22/2017 - 17:53

@Johann Samonig
Warum geben Sie keine seröse Kritik, anstatt mit Parolen wie Gutmenschen, Grünzeug usw. herumzuwerfen. Vieleicht haben Sie etwas sinnvolles beizutragen, von dem Linke profitieren könnten, so werden Sie aber kaum in deren halbgeschlossenen Weltbild eindringen können.
Ich goutiere auch nicht den "Hohlmann"-Beitrag von Franceschini, doch bei Ihnen kommt mir der Eindruck, Sie seinen der Racheengel von unsertirol24 oder sonst irgendwo aus dem Schützen/Südtiroler Freiheit-Dunstkreis. Bis vor dem Artikel konnte man von Ihnen auf diesen Seiten nichts lesen.
Warum bekennen Sie nicht Farbe. Was möchten Sie eigentlich hier bei den Linken und Grünen bewirken?
Jedoch treibt unsertirol24 es zu weit, wenn Sie Gewaltandrohungen gegenüber einem Mitglied des Südtiroler Landtages noch zu ungusnsten der angegriffenen Person karrikiert und quasi verharmlost. Es braucht doch eine funktionierende Zivilgesellschaft und das wird es kaum geben wenn man einem Volksvertreter der sich gegen diese Verbalattacken wehrt, die in gröbste Drohungen und Diffamierungen hinauslaufen, noch verspottet.

Wed, 02/22/2017 - 17:53 Permalink
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gorgias Wed, 02/22/2017 - 20:42

Ich spreche hier Ausdrücklich nur von den faschistischen Relikte in Südtirol: Haben Sie schon mal was von Historisierung gehört? Ist das nicht der souveränere Umgang mit dieser Zeitperiode? Aufarbeiten und Gedenken ist effektiver als Verdrängen.
Und nochmal: Sind Sie ein Racheengel wegen der Franceschini-Kolumne oder warum tauchen Sie überhaupt auf einmal hier auf? Am Ende kommt Johann Simonig aus der selben Reporte wie Dietrich von Bern . Sind Sie echt oder nur eine Pappfigur die aus dem selben Laich aus dem der Aphoristiker auf unsertirol24 kommt?

Wed, 02/22/2017 - 20:42 Permalink
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gorgias Wed, 02/22/2017 - 21:59

In Deutschland hat man sich dafür entschieden die Konzentrationslager zu erhalten. Nebenbei hat man diese Epoche schonungslos und gründlich aufgearbeitet. Wer heutzutage das Siegesdenkmal schleifen will, gehört zu einer Verdrängungskultur und nicht zu einer Erinnerungskultur. Das Denkmal würde ich so lassen nur den Platz würde ich Franz-Innerhofer-Platz umbenennen,damit jeder weiß für was dieses Denkmal steht. Als Mahnmal.

Wed, 02/22/2017 - 21:59 Permalink
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Robert Tam... Thu, 02/23/2017 - 09:43

In reply to by gorgias

In Deutschland ist ein faschistisches Denkmal mit all seiner Symbolik in einem öffentlichen Raum völlig undenkbar. Wenn irgendwo ein Hakenkreuz oder eine SS-Rune entdeckt wird (zum Beispiel an verwitterten Grabsteinen), werden die entsprechenden Symbole umgehend entfernt.

Die Konzentrationslager dienen nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck, ebenso wäre es absolut undenkbar an den Eingang einer Justizvollzugsanstalt den Spruch "Arbeit macht frei" anzubringen. Die faschistischen Denkmäler in Bozen aber stehen weiterhin in ihrer vollen "Pracht" da.
Der Versuch, sie einfach zu Mahnmählern umzuetikettieren ist gescheitert, wie die Huldigungen und Kranzniederlegungen durch verschiedenste Neofaschisten und Rechtsradikale klar beweisen.
Eine erfolgreiche Entschärfung eines totalitären Denkmals sieht anders aus. Das Nürnberger Reichsparteitagsgelände mit dem dazugehörigen Dokumentationszentrum wäre ein tolles Vorbild.

Thu, 02/23/2017 - 09:43 Permalink