Mikroplastik zum Frühstück?

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Die Kampagne MahlZeit (für Ernährungssouveränität in Südtirol) organisierte zum heutigen Welttag des Wassers einen Bildungsüberfall bei der Talferbrücke. Das Thema: Mikroplastik, winzig kleine Plastikteilchen, von denen jährlich hunderte Tonnen über das Abwasser in Flüsse und Meere gelängen und so letztendlich wieder auf unseren Tellern landen und damit auch in den Menschen. Haupttreiber der Mikroplastikrückstände seien Reifenabriebe und Textilprodukte. Rund ein Drittel des Mikroplastiks in den Meeren stamme aus den Waschabwässern. Oft wechselnde Modetrends, zu häufiges beziehungsweise ineffizientes Wäschewaschen und ein zu großes Angebot von synthetischer Kleidung würden noch zusätzlich zu der hohen Menge an Mikrofasermüll beitragen. Auch in so einigen Waschmitteln sei Mikroplastik zu finden.
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Eine Studie der ECHA (Europäische Chemikaienagentur), die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben wurde, würde zu einem besorgniserregenden Ergebnis kommen. Die Beständigkeit von Mikroplastik in der Umwelt sei vermutlich dauerhaft und würde negative Auswirkungen auf Ökosystemen und in diesem Laufe auch auf die menschliche Gesundheit zur Folge haben, die schon nicht mehr vollständig rückgängig zu machen seien. Mikroplastik fände sich nicht nur in Fisch, sondern im Salz, Gemüse, Obst und weiteren Lebensmitteln. Im menschlichen Blut, Lungen oder Plazentas.
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Was wären Gegenmaßnahmen?
Um die Mengen des Mikroplastiks, der in den Umlauf kommt, zu reduzieren, sei, neben einer Verkehrs- und Autoreduktion in erster Linie der Kleiderkonsum zu überdenken und einzuschränken, das heißt etwa mehr auf Second Hand-Waren als auf Fast Fashion zu setzen, aber auch die Waschgänge könne man anders gestalten: weniger heiß waschen, da 40 Grad Celsius zumeist ausreichen würden, ökologische Waschmittel verwenden und diese sparsam einsetzen und die Wäsche lufttrocknen anstatt sie in den Trockner zu geben seien dabei einige hilfreiche Maßnahmen. Es gebe demnach Bemühungen und Vorarbeiten auf europäischer Ebene die Situation zu verbessern, etwa durch den Einsatz neuer Filtersysteme, aber Umweltverbände sähen den Fortschritt als zu schleppend an.
MahlZeitDie Kampagne MahlZeit setzt sich hauptsächlich mit den Themen Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität auseinander. Zu vier verschiedenen Welttagen rund um diese Themen (etwa Biodiversität oder Böden) bespielen sie die Öffentlichkeit mit Aktionen wie Bildungsüberfällen. Zur Koordinierungsgruppe MahlZeit gehört auch Brigitte Gritsch, Koordinatorin der Weltläden. Partner von MahlZeit sind unter anderem das Forum Prävention, die OEW und der Weltladen.
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Auch ein Werk der…
Auch ein Werk der fortschrittsgläubigen Zauberlehrlinge.
Wird die Biologie mit der…
Wird die Biologie mit der aus der fossilen Energie stammenden Mikroplastik fertig (+ - -) werden?
Ich habe einen…
Ich habe einen ernstgemeinten Vorschlag für die Gemeinde Mals:
die Gemeinde Mals beauftragt den bekannten Münchner Verein mit einer eigenen Untersuchung zum Mikroplastik (analog zu den Pflanzenschutzmittel-Rückständen), stellt fest, dass sie in derselben Situation ist wie alle anderen (eher noch schlimmer, da Transitgemeinde), propagiert diese Studie europaweit, macht dann zur Reduzierung des Mikroplastik einen Beschluss, dass nur noch Autoreifen aus Naturkautschuk verwendet werden dürfen und chemisch-synthetische Autoreifen aus Erdöl vor allem für alle Unternehmen, Handwerker, Industriellen und den tertiären Sektor verboten werden - in einem ersten Schritt legen sich die Malser Bürger - um nicht als schein”heilig” zu gelten - diesen Verzicht auf chemisch-synthetischen Gummi selbst auf.
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Warten wir auf das wirkliche “Wunder aus Mals”, die SELBSTBESCHRÄNKUNG der selbstbestimmten Bürger.
Natutrkautschuk wäre die…
Natutrkautschuk wäre die Lösung, um fast den gesamten Privat-Verkehr in die Busse und Bahnen zu bringen.
Bereits zur Gründerzeit für den Automiblismus wurde Naturkautschuk bis zur Erfindung vom synthetischen Katschuk so teuer, dass sich nur ganz Wenige die Reifen für ihre aus Schlosserarbeit entstandenen PKWs leisten, die damals bis zu 500.000 € gekostet haben.