Um den Fairplay-Gedanken zu fördern, hat der Bozner Fußballclub GS Excelsior eine eigene Innitiative ins Leben gerufen: WeFairPlay. Wie Mirco Marchiodi, Präsident von GS Excelsior, bei der heutigen Vorstellung (22. April) erklärte, nehme der Fairplay-Gedanke in seinem Verein seit seiner Gründung im Jahr 2001 eine zentrale Rolle ein. Nicht umsonst habe man bereits zahlreiche Anerkennungen dafür erhalten. Sinnbildlich dafür steht das Beispiel, dass jedem Spieler des Clubs gleich viel Spielzeit zur Verfügung steht – unabhängig von seinem Talent.

 

 

Für diese besondere Initiative kann der Sportverein auch auf die Unterstützung der Politik zählen. Landeshauptmann Arno Kompatscher, der ebenfalls zur Präsentation erschienen war, unterstrich, dass in unserer heutigen Leistungsgesellschaft Siege, Erfolge und Preise einen hohen Stellenwert einnehmen, das wirklich Wichtige – im Sport wie im Leben – seien jedoch Dinge wie Spaß, Freude und Zusammenarbeit. „Wir möchten eine inklusive Gesellschaft sein“, so Kompatscher.

 

Mit dem Preis sollen faire Gesten und Aktionen im Sportbereich ausgezeichnet werden. Noch bis zum 30. Juni können an die Adresse [email protected] Geschichten, die von einem besonderen Fairplay-Gedanken gekennzeichnet sind, eingereicht werden. Die beeindruckendsten Storys werden auf der Homepage www.wefairplay.org veröffentlicht. Eine eigene Jury, in der unter anderem ehemalige und aktive Sportler vertreten sind, wie beispielsweise Manuela Mölgg und Christian Lanthaler, aber auch namhafte Journalisten wie Stefano Bizzotto, Alberto Faustini und Andreas Vieider, werden die eingereichten Fairplay-Geschichten bewerten und Preise in acht Kategorien vergeben. Ausgezeichnet werden können sowohl einzelne Sportler als auch Vereine. Die Prämierung wird dann im Herbst in Bozen stattfinden.

 

Unterstützt wird die Intiative von Alperia und der Stiftung Südtiroler Sparkasse in Zusammenabreit mit dem Sportverband Coni, Comitato paralimpico di Bolzano, VSS, USSA und der Sporthilfe.