Society | Schutzhütten

Sesvennahütte: Bald fährt Bagger auf

Derzeit ist die Sesvennahütte geschlossen, in den nächsten Tagen fahren die Bagger auf. Im Februar 2026 soll sie wieder eröffnet werden - mit neuen Pächtern.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
So soll die neue Sesvennahütte aussehen.
Foto: Architekt Jürgen Wallnöfer
  • Kein Hotel am Berg

    Nach 45 Jahren ist die Sanierung der Hütte notwendig: Wasserrohre und Sanitäranlagen sind veraltet, vor zwei Jahren gab es einen großen Rohrbruch. Auch die Elektroanlagen werden den heutigen Notwendigkeiten angepasst, die Heizanlage wird ausgetauscht und von Öl- auf Stückholzheizung umgestellt, die Brandschutzbestimmungen müssen umgesetzt werden und eine Außendämmung als energetische Sanierung wird angebracht. Die Hütte als Ganzes wird aufgehöht – damit wird das Dachgeschoss für ein zumutbares Matratzenlager nutzbar. Die Dachkonstruktion wird in einem steileren Winkel und in Holzbauweise errichtet wie bei Hütten in dieser Höhenlage üblich. „Aber die Sesvennahütte wird kein Hotel am Berg. Wir gehen sogar in die umgekehrte Richtung“, sagt Elmar Knoll, Vizepräsident des Alpenvereins und Projektsteurer. Es wird ein knappes Dutzend weniger Betten geben und keine privaten Bäder mehr, sondern Gemeinschaftsduschen und Sanitäranlagen – dafür sind die Zimmer geräumiger. Neu sind eine kleine Unterkunft für den Pächter und zwei Personalräume. 

  • Die Sesvennahütte im Talschluss des Schliniger Tals. Foto: AVS
  • Suche nach neuem Pächter: Ausschreibung läuft

    Die Arbeiten auf dieser Höhe sind eine Herausforderung – die Hütte ist nämlich nicht mit großen Fahrzeugen erreichbar. Der erste Meilenstein wird erreicht sein, sobald der Kran auf der Baustelle steht. In mehreren Teilen wird er von geländegängigen Maschinen hinaufgebracht, um den Einsatz von Hubschraubern zu vermeiden. Ebenso wird mit dem übrigen Baumaterial verfahren. Holz, das auf der Baustelle übrigbleibt, wird für die Stückholzheizung vor Ort belassen und sollte für 2 Jahre Heizmaterial liefern. Das Aggregat wird ausschließlich als Notstromaggregat vor Ort bleiben. „Wenn das Wetter mitspielt, sollten die Arbeiten bis Allerheiligen abgeschlossen sein“, sagt Knoll. Schon jetzt und bis 31. Mai läuft die Pacht-Ausschreibung, um den künftigen Wirtsleuten die Möglichkeit zu geben, bei Details in der Umbauphase mitzureden. Informationen und Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.alpenverein.it/pacht oder Mail [email protected] – 0471 053993. 

     

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