Chronicle | Rettungseinsatz in Lana

In Falschauer von Hochwasser überrascht

Bei Fotoaufnahmen auf einer Insel in der Falschauer wurde eine 14-jährige Schülerin von plötzlichem Hochwwasser eingeschlossen. Sie konnte unverletzt gerettet werden.
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Foto: Sportfreunde Stiller

Drei Mädchen wollten Fotos für ein Schulprojekt machen und wählten die Insel in der Falschauer nahe der Industriezone Lana als Ort für ihr Fotoshooting. Eine der Schülerinnen posierte im Engelskostüm auf der Insel, als plötzlich der Wasserspiegel stark anstieg und eine Rückkehr an Land unmöglich machte.

Grund für das Hochwasser war das Ultner Kraftwerk, das gerade mit der Stromproduktion begonnen und das Schwallwasser ausgelöst hatte. In diesem Moment fließen statt der üblichen 500 Liter Wasser pro Sekunde 26.000 Liter pro Sekunde die Falschauer hinunter und machen das sonst gemächlich dahin fließende Gewässer zu einem reißenden Strom.

Die Mädchen wählten den Notruf, Feuerwehr und Wasserrettung wurden zu Hilfe gerufen. Über eine eigene Notfallnummer wurde anschließend die SE Hydrowpower informiert, die den Kraftwerksbetrieb umgehend unterbrach, sodass die Wassermassen binnen weniger Minuten zurückgingen und das Mädchen unverletzt geborgen werden konnte.

Im vergangen Sommer hatte es bereits zwei ähnliche Vorfälle gegeben, daraufhin wurden einige große Steine, die gerne zum Sonnenbaden genutzt wurden, aus dem Flussbett entfernt. Der Bürgermeister von Lana, Harald Stauder, weist erneut auf die Gefahren hin, die von Schwallwasser in der Falschauer ausgehen.