Society | Lehrer
Vertrag vor Weihnachten

Foto: LPA
„Den Verhandlungspartnern war es wichtig, den Vertrag abzuschließen, denn wenn er innerhalb des Jahres unterzeichnet wird, sind auch die Geldmittel für heuer gesichert“, betont Personallandesrätin Waltraud Deeg. Die Landesregierung hat am Dienstag die Ermächtigung zur Unterzeichnung des Landeskollektivvertrages für das Lehr- und Erziehungspersonal erteilt.
Der neue Landeskollektivvertrag betrifft rund 9000 Lehrkräfte und Erzieher an den Grund-, Mittel- und Oberschulen im Lande und gilt für den Dreijahreszeitraum von 2016 bis 2018. Allein für 2016 wurden dafür 3,214 Millionen Euro im Haushalt reserviert.
Nachdem der bereichsübergreifenden Kollektivvertrag für öffentlich Bedienstete Anfang November in Kraft getreten ist, erhält nun – im Sinne der Gleichbehandlung – auch das Lehr- und Erziehungspersonal an den Grund-, Mittel- und Oberschulen rückwirkend eine Gehaltserhöhung von 40 Euro brutto ab Juni 2016 und von weiteren 40 Euro brutto ab Mai 2017. Auch können Lehrer und Erzieher ebenso wie alle anderen öffentlich Bediensteten künftig die Elternzeit bis zum 12. Lebensjahr des Kindes in Anspruch nehmen. Bisher war dies nur bis zum 8. Lebensjahr des Kindes möglich.
Streitpunkt in den Verhandlungen war bisher ein Passuss zur Zusatzrente. „Wir haben vorerst diesen Passus aus dem Entwurf ausgeklammert, werden aber weiter darüber verhandeln“, sagt Landesrätin Deeg.
Der neue Landeskollektivvertrag muss noch von Rom abgesegnet werden. Das Ministerium hat dafür 30 Tage Zeit. Erst danach kann der Vertrag endgültig unterzeichnet werden und tritt nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft.
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