Theiner spielt Feuerwehr
Sterzing hat Zukunft – das bewiesen nicht zuletzt die Einrichtung des Forschungszentrums für Neurorehabilitation sowie Investitionen in Höhe von 16 Millionen Euro die in den Umbau und die Modernisierung des Mitte der Siebziger Jahren eröffneten Spitals fließen, beruhigte Gesundheitslandesrat Richard Theiner am Mittwoch Abend die Sterzinger Bürger. Es sei die falsche Antwort auf die vom Staat geforderten Einsparungen, die kleinen, peripheren Krankenhäuser zu schließen. „Natürlich würde es sich auf dem Papier gut machen, wenn man einen solchen Posten streichen könnte, letztendlich ginge aber eine wichtige Einrichtung für Sterzing verloren, genauso wie für Innichen oder Schlanders", beruhigte der Landesrat.
Konkret sollen die von Rom vorgeschriebenen Bettenkürzungen und Einsparungen anteilig auf alle sieben Einrichtungen verteilt werden. In diesem Zusammenhang nannte Theiner handfeste Zahlen: So müssen in diesem Jahr im Gesundheitsbezirk Brixen 14 Akutbetten abgebaut werden, nur vier davon in Sterzing. Dazu kommt, dass den kleinen Krankenhäusern zusätzlich zur Grundversorgung neue Leistungsprofile zugeschrieben werden – wie etwa in Sterzing das Forschungszentrum für Neurorehabilitation.
Eine weitere Aufwertung sollen die kleinen Krankenhäuser auch durch Abkommen innerhalb der Bezirke bekommen. So sollen die Aufgaben zwischen dem Schwerpunkt- und dem Grundversorgungskrankenhaus sowie der Austausch von Leistungen und Personal in verbindlichen Vereinbarungen festgelegt werden. Ziel bleibt es laut Theiner, die Qualität der Behandlung zu steigern und Wartezeiten abzubauen. Dies sei auch Hintergrund der onkologischen Zertifizierung in der Krebsbehandlung, die allerdings bei der Bürgerversammlung in Sterzing ebenso kritisch diskutiert wurde wie die Besetzung des Primariats für Innere Medizin.
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