Saure SEL-Kirschen
Die SEL kritisiert und wundert sich. Die Aussagen des SVP-Arbeitnehmerchefs Christoph Gufler, der am 22. August die Auflösung der SEL und die Ersetzung der Landesenergiegesellschaft durch lokale Genossenschaften forderte, sei "höcht verwundertlich." Gerade eine Arbeitnehmerbewegung können doch nicht so eine Forderung stellen, die Auflösung der SEL, hätte den Verlust von " 450 überwiegend hoch qualifizierten Arbeitsplätzen" zur Folge. Damit stehen und fallen natürlich auch die Einkommen von 450 Arbeitnehmern und die Existenz deren Familien.
Auf die Füße getreten, wirft die SEL mit Zahlen um sich: Die von der SEL Gruppe in Südtirol eingezahlten Steuern betragen für 2012 insgesamt 46,2 Millionen Euro, im Vorjahr wurden 16 Millionen Euro an Umweltgeldern an die Gemeinden ausbezahlt. Investitionen über 60 Millionen Euro wurden getätigt. Die Sponsortätigkeiten des Unternehmens käme außerdem über 100 Südtiroler Vereine zugute.
Nachdem Christoph Gufler von der Mehrheit seiner Partei im Regen stehen gelassen wurde, als er sich über SAP-Südtiroler Arbeitnehmer Partei beschwerte, bleibt abzuwarten, wie sich die SEL-freundlichen Politiker in den nächsten Tagen positionieren werden.