Vallazza-Filmreihe

Die ausgewählten Filme bilden eine Filmtrilogie zur Hölle, zum Purgatorium, zum Paradies und stellen aktuelle Lesarten der großen Motive in Dantes Divina Commedia dar.
Teil eins
Der Film „Komm und sieh" von Elem Klimov aus dem Jahr 1985, zeigt den Terror und die Ausweglosigkeit des Krieges aus der Perspektive eines Kindes. Er findet für das Unvorstellbare, das der Titel in Anspielung auf die Offenbarung des Johannes andeutet, Bilder, wie sie in der Filmgeschichte kaum ein zweites Mal in eine Korrespondenz zu Dantes Höllenbeschreibungen getreten sind.
Montag, 23/08/21, 21 Uhr
Idi i smotri (Komm und sieh)
Regie und Drehbuch: Elem Klimov, zusammen mit Ales Adamovich, Kamera: Aleksei Rodionov, Schnitt: Valeriva Belova, Musik: O. Yanchenko, Darsteller u.a.: Aleksei Kravchenko, Olga Mironova UdSSR 1985, 142 Min., original mit deutschen Untertiteln
Teil zwei
Kann uns durch Mut und Ausdauer ein selbstbestimmtes Leben gelingen oder bleiben wir prinzipiell Gefangene unserer Bestimmtheit als Menschen, im Regelwerk von Gesellschaft und Moral? Der Film „Becoming me" von Martine De Biasi greift mit der Dokumentation einer Geschlechtsumwandlung tief ins Getriebe dieser auch Danteschen Fragestellung.
Mittwoch, 25/08/21, 21 Uhr
Becoming me
Regie und Kamera: Martine de Biasi, Schnitt: Cornelia Schöpf, Musik: Federico Campana, Sound design: Marco Ober, Produzent: Martin Rattini
Italien, 2019, 68 Min., original (deutsch, Südtiroler Dialekt) mit italienischen Untertiteln
Teil drei
Welches Paradies, wenn nicht das irdische? So definiert Hatidzes simple Philosophie des „Nimm die Hälfte, lass die Hälfte" das Herz des Films Honeyland, der als dritter Teil der Trilogie gezeigt wird. Das Filmporträt über die mazedonische Imkerin Hatidze erzählt vom empfindlichen Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur und von den Folgen, die durch menschliche Habgier und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen im Dominoeffekt ausgelöst werden.
Freitag, 27/08/21, 21 Uhr
Medena Zemlja (Honeyland)
Regie: Tamara Kotevska, Ljubomir Stefanov, Drehbuch: Ljubomir Stefanov, Tamara Kotevska, Kamera: Fejmi Daut, Samir Ljuma, Schnitt: Atanas Georgiev, Musik: Foltin, Sound: Rana Eid; Produktion: Trice Films, Apolo Media
Mazedonische Republik, 2019, 89 Min., original mit italienischen Untertiteln
Die Vorführungen beginnen um 21 Uhr.
Der Einlass in den Hofburggarten ist frei. Es gelten die aktuellen Covid-Richtlinien. Um eine freiwillige Spende wird gebeten.
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