Warum faire Löhne entscheidend sind
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Das Leben in Südtirol wird spürbar teurer – doch die Löhne halten nicht Schritt. Laut einer aktuellen Analyse des Arbeitsförderungsinstituts (AFI), basierend auf Daten des INPS, stiegen die Löhne in der Privatwirtschaft zwischen 2018 und 2023 um durchschnittlich 11,8 %. Die Lebenshaltungskosten hingegen um ganze 20,3 %. Das bedeutet: reale Kaufkraftverluste, sinkende Zufriedenheit – und wachsende Risiken für Unternehmen.
Warum Lohnerhöhungen jetzt entscheidend sind
Wer mit seinem Einkommen kaum mehr über die Runden kommt, schaut sich um. Eine Umfrage von Karriere Südtirol zeigt: Mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) wären bereit, für ein höheres Gehalt den Job zu wechseln. Faire Löhne sind also nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ein Schlüsselfaktor im Kampf gegen Fluktuation.Lohnerhöhungen gleichen nicht nur Kaufkraftverluste aus, sie stärken auch die soziale Stabilität im Betrieb und die Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt. Ungleichheiten oder fehlende Anpassungen führen schnell zu Spannungen – intern wie gesellschaftlich.
Wie Unternehmen reagieren können
Neben klassischen Gehaltserhöhungen gibt es weitere Wege, um Mitarbeitende zu motivieren und zu halten:- Inflationsausgleich über nominale Lohnerhöhungen hinaus.
- Transparente Gehaltskommunikation – etwa durch Angabe von Gehaltsspannen in Stellenanzeigen.
- Investitionen in Weiterbildung, um Qualifikation und Einkommen gemeinsam zu steigern.
- Welfare-Programme und Benefits, die Lebenshaltungskosten senken – von Mobilitätszuschüssen bis zur betrieblichen Kinderbetreuung.
- Ergebnisprämien, die Leistung honorieren – steuerlich gefördert, wenn sie an objektive Unternehmensziele geknüpft sind.
Fazit:
Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich nicht nur motivierte Teams, sondern auch Zukunftsfähigkeit. Denn faire Löhne sind kein Kostenfaktor – sie sind eine Investition in Stabilität, Loyalität und Wettbewerbsstärke. Den vollständigen Artikel mit Praxistipps finden Sie auf hier.
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