Römische Millionen
Die 6 Millionen aus Rom sind für die Athesia auch ein Geschenk, weil man bisher nur rund ein Viertel dieser Summe bekam. Vor allem aber wird sich der Ebner-Konzern auf diesen Beitrag auch für die Jahre 2019, 2020 und 2021 einstellen können.
Die Förderung
Das für Südtirol relevante Gesetz fußt auf der Unterstützung von Zeitungen in Minderheitensprachen. Es ist eine Förderung, die der Tageszeitung der Slowenen in Triest, dem „Primorski dnevnik“ und der Dolomiten sowie der Neuen Südtiroler Tageszeitung in Südtirol zu Gute kommt.
Jahrzehntelang bekam die „Athesia Druck GmbH“ so jährlich über eine Million Euro für die Tageszeitung Dolomiten. Weil die Beiträge nach Auflage und Kosten gestaffelt sind, bekam die Neue Südtiroler Tageszeitung nicht einmal die Hälfte davon.
Im Jahr 2011 bekamen die Dolomiten 1.641.066,11 Euro an Förderung. Die Tageszeitung 619.528,26 Euro. 2012 waren es für die Dolomiten nur mehr 1.163.922,91 Euro und für die Tageszeitung 642.845,83 Euro. 2015 erhielt die Athesia 1.236.000,66 Euro und die Tageszeitung 682.655 Euro. 2017 waren es für die Dolomiten dann 1.601.016,39 Euro und für die Tageszeitung 884.256.77 Euro.
Die Reform
Die Reform, die tatkräftig vom M5S unterstützt und vorangetrieben wurde, sieht nicht nur die Ausweitung der Förderung auch auf den Bereich der Onlinemedien und Wochenzeitungen vor, sondern es wurden auch die Förderkriterien grundlegend überarbeitet.
Diese Förderbeiträge wurden jetzt vom „Dipartimento per l'informazione e l'editoria“ beschlossen und veröffentlicht. Ausgezahlt werden sie innerhalb Februar 2020.
Die finanziellen Auswirkungen der Reform kommen damit zum ersten Mal öffentlich zum Vorschein. Die Athesia bekommt plötzlich über 6 Millionen Euro und avanciert damit zur bestgeförderten Tageszeitung Italiens. Daran wird sich auch im laufenden Jahr und voraussichtlich auch in den Folgejahren kaum was ändern.
Dass die unerwartete Finanzspritze aus Rom genau zum richtigen Zeitpunkt kommt, zeigen die Bilanzen der "Athesia Druck GmbH". Das Unternehmen ist das Herzstück des Athesia-Konzern mit einem Bilanzwert von über 114 Millionen Euro. Die Athesia Druck hat 2018 einen Umsatz von 61 Millionen Euro und einen Gewinn von 1.629.496 Euro gemacht. Fast genau diese Summe (1.601.016,39 Euro) werden in der Bilanz als Staatbeiträge angeben. Es ist aber keineswegs ein Teil jener 6,1 Millionen Euro, die die Athesia vom Staat für das Jahr 2018 bekommt. Im Bilanzanhang heißt es dazu: "Tali contributi sono imputati nel bilancio d’esercizio quando esiste la certezza giuridica di avere diritto al contributo, che coincide con la delibera di approvazione all’emissione del mandato di pagamento da parte della Presidenza del Consiglio dei Ministri, Dipartimento per l’informazione e l’Editoria."
Demnach handelt es sich bei diesen 1,6 Millionen um frühere Beiträge, die erst 2018 ausbezahlt wurden. Die 6,18 Millionen Euro werden hingegen im Nachhinein die Athesia-Bilanzen der kommenden Jahre ordentlich aufpeppen.
La Usc im Glück
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Sprachlos. Nur eins: Wer 10%
Sprachlos. Nur eins: Wer 10% seines Umsatzes und 100% des Gewinns mit staatlichen Förderungen erzielt, preise NIE WIEDER die Vorzüge des freien Markts und Unternehmertums!
Und so eine "Förderung" für
Und so eine "Förderung" für die Dolomiten??????
Das sind dieselben Zeitungen,
Das sind dieselben Zeitungen, die überheblich auf die anderen, die angeblich finanziell angeschlagen und unter der Wahrnehmungsgrenze sind, spucken! Sehr mutig.
Da ist die südtiroler Medienförderung auch nur make-up bei Marktverzerrung.
In reply to Das sind dieselben Zeitungen, by Max Benedikter
Der Unternehmer ist nicht das
Der Unternehmer ist nicht das übel. Die Volksvertretter, die machen den Wein.
Salvini-Lega - 6er Kommission
Salvini-Lega - 6er Kommission - Medienförderbeiträge > O du fröhliche, O du selige gnadenbringende Weihnachtszeit !