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Schöne Welt, brutta gente

Morgen Abend spricht Lorenza Rega über C. Gatterers Buch „Schöne Welt, böse Leut“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Südtiroler Zeitgeschichte in zwölf Romanen" in Meran.
Schöne welt böse leut
Foto: booklooker.de

Wie kann es sein, dass in Südtirol heute nur wenige Titel der einheimischen Erzählliteratur bekannt sind? Die neue Vortragsreihe der Akademie MeranSüdtiroler Zeitgeschichte in zwölf repräsentativen Romanen“ stellt die Südtiroler Literatur ab dem zweiten Weltkrieg in den Fokus. Die Wertschätzung und das Verständnis der hiesigen Erzählliteratur und Zeitgeschichte soll mit dieser Initiative gefördert werden.

Ursprünglich in deutscher, italienischer bzw. ladinischer Sprache verfasste Südtiroler Romane werden von internationalen LiteraturwissenschaftlerInnen kritisch analysiert: Claus Gatterers „Schöne Welt, böse Leut“ (1969), Joseph Zoderers „Die Walsche“ (1982), Anton Graf Bossi Fedrigottis „Dolomitensaga” (1986), Frida Piazzas „L Nost“ (1988), Kurt Lanthalers „Der Tote im Fels“ (1993), Sepp Malls „Wundränder“ (2004), Francesca Melandris „Eva dorme“ (2010), Astrid Koflers „Lebenskörner“ (2010) und Sabine Grubers „Stillbach oder Die Sehnsucht“ (2011). Jeder Vortrag befasst sich detailliert mit einem einzelnen Roman, die Darstellung der Südtiroler Zeitgeschichte ist der Schwerpunkt der literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Die Vorträge finden freitagabends zweimal monatlich um 20.00 Uhr in der Akademie Meran statt, der Eintritt ist kostenlos. Nach jedem Vortrag ist eine Diskussion mit dem Publikum vorgesehen.

Als Referenten konnten bekannte Literaturwissenschaftler gewonnen werden wie Rut Bernardi, Alessandro Costazza, Wolfgang Hack, Karin Dalla Torre. Die wissenschaftliche Leitung obliegt John Butcher und Sigurd Paul Scheichl.