Bauern(h)auszeichnung
Bauernhöfe prägen Südtirols Landschaft, seit eh und je. Sie erzählen von der Geschichte dieses Landes und der Menschen, die es bewohnen. Die Bautradition der Höfe ist ein wichtiges Element der Kultur und des Lebensraums und berücksichtigt die Bedürfnisse ihrer Bewohner nach Schutz für Mensch und Tier.
Um diese wertvolle Bausubstanz auch für die Zukunft ansehnlich zu halten, haben die Architekturstiftung Südtirol und der Südtiroler Bauernbund gemeinsam mit den der Südtirol Marketing Gesellschaft, dem Landesdenkmalamt, der Abteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie die ITAS Versicherung die Ideenwerkstatt „Bauern(h)auszeichnung“ ins Leben gerufen. Ein Wettbewerb für Architekten.
Voraussetzung für die Teilnahme sind folgende Kriterien:
Das Bauernhaus muss mindestens 100 Jahre alt sein, sich in einem für eine Gegend Südtirols typischen landschaftlichen Ensemble befinden, zu einem Hof gehören, der noch bewirtschaftet wird und demnächst auch umgebaut werden sollte. Das Bauernhaus sollte Potential für eine gute zeitgemäße Anpassung durch kreative, einfühlsame Entwurfsideen anbieten. Das besondere an der Ideenwerkstatt ist der Auftrag, ganz konkret neue Lösungen zu entwickeln und die fast vergessene architektonische, handwerkliche Tradition wiederzubeleben und ins Zeitgenössische zu übersetzen. Besonderer Wert wird auf kostensparende Lösungen gelegt. Damit kann gezeigt werden, dass in Gebäuden, die uns zwar gefallen, die aber nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprechen, zeitgemäßes Wohnen möglich und sogar attraktiv ist. Die Bauern sind in die Planungsprozesse direkt mit eingebunden und werden an den Begutachtungen der Entwürfe teilnehmen.
Die planerische Arbeit startet nach einem Lokalaugenschein und nach Gesprächen mit den Bauern vor Ort. Die Architekten können bis 13. Juni 2014 ihre Entwürfe abgeben. Bei der Südtiroler Architekturstiftung.