Aufgetautes Millionen-Projekt
„La medical School fa risparmiare 30 millioni“: Dieser Titel im Corriere dell’Alto Adige gibt eines der Argumente wieder, mit denen Landesrat Richard Theiner und eine illustre Runde aus dem Sanitätsbereich auf einer Informationsveranstaltung das Thema Medical School von einer neuen Seite aufrollten. Der Grundtenor? Südtirol braucht medizinische Forschung, um die Qualität der Versorgung zu garantieren. Am ausführlichsten wird die Wiederbelebung der Ärzteausbildung in den Dolomiten gebracht, wo der Landesrat gar eine Volksbefragung zum Thema in Aussicht stellt. Denn: „Ohne breite Zustimmung hat das Projekt keine Chance“. Teil des Argumentariums, mit dem das Gesundheitsressort nun arbeitet, ist eine Umfrage unter 200 Ärzten, die im Ausland arbeiten – und eine Rückkehr nach Südtirol mehrheitlich an Forschungsmöglichkeiten binden. Den geplanten jährlichen Kosten von 18 Millionen Euro stellte Sanitätsdirektor Oswald Mayr Einsparungen in anderen Bereichen gegenüber – wie etwa bei den 30 Millionen Euro, die das Land jährlich für medizinische Behandlung außerhalb Südtirols ausgibt.