Culture | Kunst

Sissa Micheli

Die Kunsthalle West Lana zeigt die Personalausstellung "Museum´s Rhapsody" von Sissa Micheli im Sitz des Palais-Mamming-Museums in Meran. Heute wird eröffnet.
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Foto: ARMOURED PORCUPINE

Sissa Micheli bleibt innerhalb der Musealität, ihre kombinatorisches Verfahren steht in der Tradition von Duchamps Readymade- Konzept. In der Ausstellung Museum´s Rhapsody kombiniert die Künstlerin im Sinne von Duchamps „most unexpected contacts“ Objekte aus der Sammlung des Palais Mamming mit Pelzstücken und anderen Objekten, um neue diskursive Zusammenhänge und Sichtweisen zu ermöglichen. Ihr Leitmotiv könnte ein Bonmot des Lyrikers Comte de Lautréamont sein, das zum surrealistischen Glaubensbekenntnis wurde: „Schön wie die zufällige Begegnung zwischen einem Regenschirm und einer Nähmaschine auf einem Seziertisch“. Michelis Objektassemblagen sind temporäre Inszenierungen, die als Fotografien fixiert sind. Aus dem Museumsschlaf gerissen, wo sie als passive Zeugen und Beweisstücke ihrer einstigen Funktion fungieren, werden sie für einen fotografischen Augenblick lang reaktiviert, um danach erneut in den musealen Kontext zurückzukehren.
Das site-specific-Projekt – kuratiert von Sara Salute –  wurde in Zusammenarbeit mit der Galerie Alessandro Casciaro entwickelt. 

Meran, Palais-Mamming-Museum
Do. 24.10, 19.00 Uhr