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Salto Plus „Die Ortstaxe ist viel zu günstig“

Direkt aufs Konto der Bürger sollen die Einnahmen aus der Ortstaxe fließen, geht es nach dem Willen von Paul Köllensperger. Doch wie genau soll das funktionieren? Und um welche Summen geht es?
Paul Köllensperger
Foto: Seehauserfoto
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Josef Fulterer Fri, 10/25/2024 - 08:06

"Mit einer ANKUNFTs-GEBÜHR" (in der Werbung eigens auszuweisen), die sich selbstverständlich an den Preisen orientiert ("nicht an den lächerlichen 2,50 € für die 4 + 5 Sterne KLIMA-SCHLEUDERN)," die der edle Gastgeber den Gästen abnimmt, "könnten auch die bei den Gastgebern nicht sehr beliebten kurz-Urlauber abgedrängt werden!"
Beim Nahverkehr könnten auch die Pendler, gleich wie die Senioren:Innen mit einem Fixbetrag zur "noch mehr Benutzung erzogen werden."
Dann könnte der ganze mäßig funtionierende Plunder aus den Bussen, samt dem Bürozug für die km-Erbsen-Zählerei verräumt werden!

Fri, 10/25/2024 - 08:06 Permalink
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Thomas Benedikter Fri, 10/25/2024 - 15:46

Paul Köllensperger hat völlig recht, die Ortstaxe ist in Südtirol für eine Region mit der höchsten Tourismusintensität Italiens viel zu günstig, die Anpassung nach oben in der Größenordnung der in Tourismusmetropolen verlangen 5-10 Euro je nach Kategorie überfällig. Doch auch die per Landesgesetz verfügte Zweckbindung der Einnahmen aus der Ortstaxe für touristische Zwecke (Tourismusvereine, IDM usw.) ist nicht haltbar. Wie anderswo in Italien haben die Kommunen aufgrund des Massentourismus erhöhte Infrastrukturausgaben zu bewältigen und benötigen diese heute relativ geringen Mittel für allgemeine öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturen. Ein strukturelles Problem der Tourismusentwicklung liegt somit im privilegierten Zugriff dieser Branche auf die öffentlichen Finanzen, was neu zu regeln wäre.

Fri, 10/25/2024 - 15:46 Permalink
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Christian I Fri, 10/25/2024 - 16:04

Gerade heute hat mir eine Arbeitskollegin erzählt, dass sie in Firenze 5,50 € Ortstaxe pro Nacht bezahlt hat (in einer recht einfachen Unterkunft). Ich denke man sollte schnellstens die Ortstaxe erhöhen, vor allem für die 4-5-Sterne Strukturen die Unmengen an Energie und Wasser verbrauchen! Mit diesem Geld könnte man dann viele ÖFFENTLICHE Dienstleistungen und Strukturen finanzieren, damit ALLE etwas davon haben.

Fri, 10/25/2024 - 16:04 Permalink
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Hans Punter Fri, 10/25/2024 - 16:29

Schlüssig die Argumentation von Köllensperger und einleuchtend. Wen die Tourismuswirtschaft klug wäre, würde sie umgehend in einen kostruktiven Dialog eintreten. Freilich ist das von einem HGV nicht zu erwarten.

Fri, 10/25/2024 - 16:29 Permalink
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Aloisius von Gonzaga Fri, 10/25/2024 - 17:31

Kölle ist auch in diesem Punkt recht vernünftig, beim Thema Migration und Sicherheit aber zu weit links. Würde er dort etwas mehr wie die Ulli sein, könnte er zwei, drei Mandate zulegen.

Fri, 10/25/2024 - 17:31 Permalink