Society | Sanität
Die Rochade
Foto: Hannes Prousch
Es war eine Entscheidung der Landespolitik, die von Generaldirektor Florian Zerzer begrüßt und mitgetragen wird. Nach Jahren des Stillstandes an der Spitze der Südtiroler Sanitätsbezirke beschloss man eine amtliche Rochade.
So übernahm mitte Oktober die bisherige Meraner Bezirksdirektorin Irene Pechlaner die Direktion des Gesundheitsbezirkes Bozen und der Bozner Bezirksdirektor Umberto Tait ging nach Meran um dort Pechlaners Amt zu erben. Zu einem ähnlichen Wechsel dürfte es in den kommenden Jahren auch in den beiden anderen Gesundheitsbezirken Brixen und Bruneck kommen.
Jetzt aber gibt es auch eine Rochade einen Ebene darunter. Zwei Spitzenfunktionäre des Südtiroler Sanitätsbetriebes tauschen Plätze, wobei es gleichzeitig zu einem Umbau der Ämterstruktur kommt.
So hat das Leitungsgremium um Florian Zerzer am Dienstag, die Ernennung von Christian Kofler zum Direktor der Abteilung „Gesundheitsleistungen und wohnortnahe Versorgung“ beschlossen. Kofler wird das Amt am 1. Dezember antreten und die Ernennung gilt für 4 Jahre.
Der Neffe des ehemaligen SVP-Landesrates Luis Kofler, hat in den vergangenen 10 Jahren die Abteilung Personal im Südtiroler Sanitätsbetrieb geleitet. Kofler ist einer der wenigen Südtiroler, die in das nationale Verzeichnis der Generaldirektoren für Sanitätsbetriebe eingeschrieben und damit für Höheres berufen sind.
Derzeit wird die Abteilung „Wohnortnahe Versorgung“ von Martin Matscher geleitet. Jetzt wird der gesamte Bereich durch die Abteilung Gesundheitsleistungen noch einmal deutlich erweitert. Dieser Abteilung war bisher Luca Armanaschi vorgestanden ist. Armanschi wurde aber bereits vor einige Zeit zum Verwaltungsdirektor des Bozner Gesundheitsbezirk befördert.
Martin Matscher hingegen wird dorthin wechseln, wo bisher Christian Kofler saß. Ebenfalls mit 1. Dezember wird er die Leitung der neue geschaffenen Abteilung „Personalentwicklung“ übernehmen. Denn die bisherige Personalabteilung wird zweigeteilt. Matscher wird für die besonders im Pflegenotstand strategisch wichtige Personalentwicklung verantwortlich sein, während Koflers bisherige Stellvertreterin Sabrina Balduzzi, die klassische Abteilung Personal übernehmen wird.
Das Karussell dreht sich damit im Südtiroler Sanitätsbetrieb weiter. Bleibt zu hoffen, dass niemand allzu schwindelig wird.
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Sehr gut diese Rotation um
Sehr gut diese Rotation um die Bildung von Pfarreien zu vermeiden (z.B. wie Tait in Bozen).
Offensichtlich immer in einem reservierten Club...für Kofler und Matscher ist dies jedoch eine radikale Veränderung, Balduzzi hingegen nicht, komisch, sie hat wahrscheinlich unverzichtbare Fähigkeiten....
Dopo UNIQA, scaldacollo, DPI,
Dopo UNIQA, scaldacollo, DPI, e Nuova clinica, nostro prox intervento, saranno incarichi e concorsi...