Politics | Rentenvorauszahlungen

Rosa Thaler: "Hier geht es nicht um die Entwendung öffentlicher Gelder"

Plädoyer für die Leibrentenreform von ihrer Mutter Rosa Thaler. Die ehemalige Regionalrats-Präsidentin war zwar selbst beeindruckt, wie viel herausschaut, wenn man Rentenansprüche von Abgeordneten vorzeitig auszahlt. Doch wie sie meint: Es ist nicht so, dass hier jemand öffentliches Geld entwendet.

Die Stunde der Wahrheit schlug am Dienstag in Trient um 12.04 Uhr. Fast pünktlich starteten Regionalratspräsident Diego Moltrer und seine Vorgängerin Rosa Thaler die allseits erwartete Pressekonferenz zu den Rentenvorschuss-Zahlungen für rund 130 ehemalige und amtierende MandatarInnen. Doch statt Millionen-Zahlungen waren erst einmal die Fakten an der Reihe. Denn der ehemaligen Landtagspräsidentin ging es darum, die Reform der Leibrenten noch einmal in ihren Zusammenhängen darzustellen.

Sprich: Bei den nun ausgezahlten bzw. bei PensPlan Family Fonds gutgeschriebenen Beiträgen handle es sich nicht etwa um die Entwendung öffentlicher Gelder, wie dies nun in der allgemeinen Diskussion dargestellt werde. Vielmehr seien mit der Reform der Leibrenten die Kosten der Politik um rund 9 Millionen Euro pro Jahr reduziert worden. Einsparungen, die es nun ermöglichen würden, die Maßnahmen des Familienpakets und Investitionen in die lokale Wirtschaft zu finanzieren. 

Auch wenn die nun ausbezahlten Summen selbst für die Mutter der Reform „beeindruckend“ sind: Sie seien das Produkt einer Abzinsung bestehender Rentenansprüche – und des Verzichts auf einen Teil verbriefter Rechte, machte Thaler klar. In konkreten Zahlen: Den Abgeordneten wurden kurzfristig 22.110.000 Euro zurückbezahlt, während die monatliche Rente für jene, die auf einen höheren Betrag Anrecht hätten und sich für die Abzinsung entschieden haben, ist auf ungefähr 2.800 Euro netto im Monat gekürzt wurden. Ab 2018 können die ehemaligen Abgeordneten dann auch auf 25 Prozent des im Family Fonds blockierten Anteils zugreifen. 

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Oskar Egger Tue, 02/25/2014 - 17:04

Lustig, durch die drastische Schmälerung und den neuen Zuschlag für Spesen von europäischen Euros 750,0, dürfte sich bereits ein kleiner steuerlicher Vorteil herauskristallisieren. Ich würde jetzt aber nicht mehr viel herumexperementieren, sonst finden wir niemanden mehr, der für uns Politik macht:)

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Oskar Egger Tue, 02/25/2014 - 17:15

Als Synonym für Entwendung bietet Google "Mauserei" an...passt das? Mir geht's heut wirklich nicht gut und allen, die ich so getroffen habe mit dieser Liste auch nicht.

Tue, 02/25/2014 - 17:15 Permalink