Vom Porcellum zum Italicum: wird das neue Wahlrecht aus der Sicht der BürgerInnen demokratischer?
Wie sind diese Reformvorhaben zu bewerten und welche Alternativen bestehen? Welche Wirkungen bringt ein solches Wahlsystem auf die politische Vertretung in Italien. Welche Vertretungsrechte haben ethnisch-sprachliche Minderheiten bei Parlamentswahlen? Welche Regelung der Wahlkampfkostenerstattung und der Parteienfinanzierung? Wir der Senat tatsächlich abgeschafft? Die neuen Entwürfe der Regierungsmehrheit sehen hohe Prozentklauseln für wahlwerbende Listen vor: sind diese für die Stabilität und Regierungsfähigkeit tatsächlich nötig? Ist der geplante Mehrheitsbonus mit der Verfassung vereinbar und für ein funktionierendes Parlament erforderlich?
Diese Fragen stehen im Zentrum der 2. Forumsgespräche zur Zukunft der Bürgerbeteiligung, die POLITiS in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Partizipation am Mittwoch, 26.2., 20 Uhr, im Kolpinghaus veranstaltet. Impulsreferate werden von zwei ausgewiesenen Fachleuten für Wahlsysteme und Wahlrecht gehalten: DDr. Hermann Atz, leitet das Institut für Demoskopie und Sozialforschung APOLLIS in Bozen und ist vielgefragter Wahlbeobachter und Wahlanalytiker; Senator a.D. und Univ.Dozent Dr. Oskar Peterlini hat mehrere Publikationen zum Wahlrecht und zu den Rechten von ethnischen Minderheiten beim Wahlrecht verfasst. Moderation: Thomas Benedikter