Politics | Sanität

Neue Argumente für Geburtenabteilungen?

Am Donnerstag werden Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Stocker bei Gesundheitsministerin Lorenzin vorsprechen: Geburtenabteilungen ja oder nein?

Die Südtiroler Delegation wird am Donnerstag, 26. Februar in Rom erwartet. Neben Landeshauptmann Kompatscher, Landesrätin Martha Stocker, werden auch der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi und seine Gesundheitslandesrätin Donata Borgonovo Re bei Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin vorsprechen: Es geht um die Geburtenabteilung, speziell jene in Innichen, Schlanders und Sterzing, die den vorgegebenen Standards nicht enstprechen, bwz. das Soll von 500 Geburten im Jahr nicht erreichen. Lorenzin hatte noch vor wenigen Tagen verlauten lassen, dass sie in dieser Sache hart bleiben wolle:  “Si continuano a mantenere anche sotto i 500 parti l’anno che per noi sono inaccettabili in ogni punto del territorio nazionale, perché sotto quei livelli i punti nascita sono pericolosi."

"Wir wollen in Rom nicht über Zuständigkeiten diskutieren," erklärte Arno Kompatscher auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz, "sondern über die vorgesehenen staatlichen Sicherheitsstandards, und über den Rahmen ihrer Einhaltung." Dazu haben der Bozner Primar der Neonatologie Hubert Messner und sein Amtskollege aus dem Trentino, Massimo Soffiati, eine Studie ausgearbeitet, die Varianten bei den medizinisch-technischen Standards durchspielt. "Wir wollen von der wissenschaftlichen Seite her argumentieren," sagte Kompatscher, "wir wollen hier nichts durchdrücken, sondern möglichst in Übereinkunft mit dem Ministerium vorgehen."