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Abis Absage

Der Brief des Vinschger SVP-Bezirksobmannes Albrecht Plangger an die Parteibasis. Er stehe für eine Landtagskandidatur nicht zur Verfügung.
Plangger, Albrecht
Foto: svp.eu
Die Phase der Vorschläge ist inzwischen vorbei. Bis zum 28. Februar müssen in den SVP-Bezirken, jene Kandidaten und Kandidatinnen, die vorgeschlagen wurde, die Landtagskandidatur annehmen oder ablehnen.
Im Vinschgau ist bereits jetzt eine wichtige Vorentscheidung gefallen. Dort sind insgesamt 11 Namensvorschläge eingegangen. Vorgeschlagen wurde Georg Altstätter (BM Martell), Rosalinde Gunsch-Koch (BMin Taufers i.M.), Elfi Kirmaier (Laas, Gemeindereferentin), Sepp Noggler (Mals, Landtagsvizepräsident), Albrecht Plangger (Graun, Bezirksobmann), Alexander Rainer (Schnals), Franziska Riedl (Eyrs, Vizebürgermeisterin), Andreas Tappeiner (Laas, ehemaliger Bürgermeister/VEK-Obmann), Matthias Tappeiner (Kastelbell, Vorsitzender der Jungen Generation Vinschgau), Verena Tröger (Bürgermeisterin Laas), Hannah Waldner (Graun, Vizebürgermeisterin).
 
 
 
 
Einer der prominentesten Anwärter hat jetzt aber selbst abgewinkt: Albrecht Plangger.
 

Der Brief

 
Der langjährige Vinschger SVP-Parlamentarier und amtierende Bezirksobman hat am vergangenen Mittwoch ein Schreiben an die Vinscher SVP-Ortsobfrauen und Ortsobmänner, an die die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und an die Mitglieder der Bezirksleitung geschickt.
In dem Rundschreiben heißt es:
 
Liebe Ortsobleute und Parteifunktionäre*innen,
es ehrt mich, dass auch mein Name bei der Ermittlung der zwei Vinschger Landtagskandidaten*innen genannt wurde. Ich habe mich vor ca.1 Jahr nochmals als Euer Bezirksobmann zur Verfügung gestellt, mit dem klaren Ziel die anstehenden Landtagswahlen besser zu meistern als vor 5 Jahren und zwei Vinschger Vertreter*innen nach Bozen zu schicken und möglichst einen/e in die Landesregierung.
 
 
 
 
Wir haben nach den landesweiten Vorwahlen im Bauernbund mit unserem bisherigen Landtagsmandatar Sepp Noggler einen aussichtsreichen Kandidaten, mit welchem sich dieses ehrgeizige Ziel ev. erreichen lässt. Daher stehe ich persönlich für die Landtagswahlen nicht als Kandidat zur Verfügung, möchte mich aber als Bezirksobmann mit ganzer Kraft für erfolgreiche Landtagswahlen für den Vinschgau einsetzen.
Nur so können wir in den nächsten 5 Jahren mehr mitreden und an vorderster Front mitbestimmen.
Ich hoffe, dass die Vinschger und Vinschgerinnen heuer - nach den nicht guten Erfahrungen der letzten Jahre - diesmal mit 2 der 4 Vorzugsstimmen massiv die 2 Vinschger Kandidaten*innen mit einem klaren Vertrauensvorschuss unterstützen. Nur so können wir in den nächsten 5 Jahren mehr mitreden und an vorderster Front mitbestimmen.
 
Auch wer neben Sepp Noggler, die größten Chancen auf das Landtagsticket aus dem Westen hat, wird damit noch klarer. Um den Geschlechterproporz aufrecht zu erhalten, wird es aber auch eine Frau an der Vinschger Listenspitze brauchen. Hier hat  Verena Tröger die besten Karten in der Hand haben. Die Laaser Bürgermeisterin wurde erst im Herbst zur SVP-Vizeobfrau gekürt und hat bei der Wahl im Meraner Kurhaus Waltraud Deeg ordentlich alt aussehen lassen.
 
 
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Sebastian Felderer Mon, 02/27/2023 - 07:52

Schade! Albrecht Plangger wäre für einen Neustart der SVP eine verlässliche Kraft gewesen, diese sehe ich weder bei Noggler, noch bei Tröger. Es könnte aber auch sein, dass es bei der SVP gar keine Erneuerung gibt und somit ist "Abi" als Akteur im Vinschgau besser bedient.

Mon, 02/27/2023 - 07:52 Permalink