Chronicle | Mobilität
Im Zeitplan
Foto: LPA/Ingo Dejaco
Beim Tag des offenen Tunnels auf der Baustelle für die Nord-West-Umfahrung von Meran herrschte großes Interesse. Rund 1.500 Personen haben die Bauplätze im Norden im Bereich der Handwerkerzone am Purenweg und im Süden beim Gemeindebauhof an der gleichnamigen Bauhofstraße besichtigt und sich über die Arbeiten erkundigt. Vor Ort gingen Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und die Techniker sowie die Vertreter der Bauunternehmen auf die Fragen der Interessierten ein. Vom Küchelbergtunnel wurden bisher 1.600 Meter ausgebrochen; weitere 600 Meter müssen noch für den über zwei Kilometer langen Tunnel gegraben werden. Damit liegt man mit den Arbeiten im Zeitplan. Aktuell wird am Tunnelvortrieb in der Goethestraße im Bereich des Alten Krankenhauses Meran und in der Galileistraße unter dem Schulgebäude der Gymnasien Meran gearbeitet. Das sozialwissenschaftliche Gymnasium und die Grundschule Franz Tappeiner wurden bereits unterquert. Auch im Außenbereich gehen die Arbeiten voran. So ist die neue Straße Richtung Kreuzung Dorf Tirol in Bau: Nagelwände, bewehrte Erde und Steinmauern werden angebracht. Zudem werden die Infrastrukturen auf dem Purenweg, der heutigen Zufahrt zur Handwerkerzone Zenoberg, verlegt. Im Bereich der Tiroler Kreuzung ist eine Verkehrsumleitung notwendig, welche in verschiedenen Phasen erfolgen wird.
Die rund drei Kilometer lange Nord-West- Umfahrung Meran ist derzeit das größte laufende Bauvorhaben des Landes insgesamt. Die neue Nord-West Umfahrung wird an das bereits fertig gestellte erste Baulos der Meraner Umfahrung bzw. an den Tunnel von der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo bis zum Meraner Bahnhof anschließen. Die neue Strecke verläuft unterhalb der Goethestraße und des Zenobergs bis hin zur Handwerkerzone von Tirol. Dort wird ein Kreisverkehr als Anschluss in Richtung Passeier, Tirol und Obermais gebaut. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Brücke über die Passer unterhalb der Zenoburg erneuert und abgesenkt.
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