und das war noch der moderate
und das war noch der moderate Kandidat ...
Wenn man sich anschaut, welches Gift auf dem Schützenportal unsertirol24 gegen Andersdenkende versprüht wird, dann sollte der Landeskomandant zuvor seinen eigenen Spritzpanzen putzen.
und das war noch der moderate Kandidat ...
Rein journalistisch gesehen hat Kollege Lucio allerdings einen groben Schnitzer gemacht. Im Bild war eine Musikkapelle zu sehen, und er hat den Zusehern erklärt, dass dies nicht etwa irredentistische, also für die italianità gefährliche Schützen, sondern Feuerwehrleute seien. Ein Journalist sollte schon zwischen Musikanten (erkennbar an ihren Instrumenten), Schützen und Feuerwehrleuten unterscheiden können. Wenn er, so wie Herr Obermaier, die Schützen für gefährlich hält, weil sie an ein faschistisches Verbrechen erinnern, so ist das eine andere Sache, die allerdings auch nicht in den Bereich journalistischer Bericht, sondern in den Bereich politischer Kommentar fällt. Über die "Objektivität" des Staatsrundfunkes RAI, die ich selbst schon mehrfach unangenehm erleben musste, könnte man stundenlang diskutieren, aber es lohnt sich nicht. Die dortigen Journalisten und Prorammgestalter sind eben, bis auf ganz wenige Ausnahmen, treue Diener ihrer römischen Herren, die ihnen ihr Gehalt zahlen. Das muss man wohl verstehen, ohne es deswegen zu entschuldigen.
Was für ein traumhaftes Land Südtirol doch ist! Einer wie Hartmuth Staffler, der sein gesamtes Berufsleben als Dolomiten-Journalist im Dienst der Familie Ebner verbracht hat, äussert sich abfällig über die Objektivität des "Staatsrundfunks RAI".
Ich habe zwar nicht mein ganzes Berufsleben als Dolomiten-Journalist verbracht, sondern mich auch als Mathematiklehrer in der Mittelschule und als Mitarbeiter des Landespresseamtes betätigt. Es stimmt, dass ich vor allem Journalist bin, und als solcher nehme ich es mir auch heraus, Kollegen zu kritisieren, wenn sie Fehler machen, ganz gleich wo sie arbeiten, im Staatsrundfunkt RAI oder in den verschiedenen Medien der Familie Ebner. An der RAI habe ich vor allem die fehlende Objektivität zu kritisieren, bei den Ebnersch'schen Medien stört mich zusätzlich zur derzeitigen rechtsaffinen Linie auch die grausame Misshandlung der deutschen Sprache. Entsprechende Kritiken von mir werden dort allerdings nicht veröffentlicht, so dass sie im Verborgenen bleiben, während ich Salto zugutehalten muss, dass auch kritische Stimmen von mir veröffentlicht werden, was ich zu schätzen weiß. Im konkreten Fall ging es aber darum, dass Kollege Giudiceandrea, ungewollt oder vielleicht sogar gewollt, eine harmlose Musikkapelle mit potentiell "gefährlichen" Schützen verwechselt hat. Das ist kein guter Journalismus.
Auf seinen Fauxpas angesprochen, hat Giudiceandrea den Vogel dann ganz abgeschossen. Ich zitiere: „[…] Unser Publikum, zum größten Teil bestehend aus Mitbürgern italienischer Muttersprache, ist in Sachen Suedtiroler Braeuche, Trachten und Sitten nicht so bewandert, wie das deutschsprachige Publikum. Deshalb kann es leicht geschehen, dass ein Umzug in Tracht mit einem Schuetzen-Aufmarsch verwechselt wird. Und dies wiederum erregt bei den meisten Zusehern eine abstossende Haltung. Das wollte ich vermeiden und habe deshalb bereits im ersten Satz meines Berichtes den Satz gebraucht, den Sie kritisieren […]“.
Um so einen „Schmarrn“ zu rechtfertigen, darf man seine italienischen Mitbürger auch Mal als dumm und ignorant bezeichnen...
Chapeau!
Der Messias aus Eppan schreibt: […] Dabei scheint der Landeskommandant bei seiner abschätzigen Bemerkung übersehen zu haben, dass Salto.bz die Rede des Hauptredners auf der Schützenveranstaltung, Nicola Canestrini, vollinhaltlich abgedruckt hat. Und dass der von den Schützen umjubelte Canestrini zufällig auch als Anwalt für das Onlineportal tätig ist.
Demnach wird es also nichts werden mit der Brandmarkung des „linken" Packs […].
Ja und?
1. hat Nicola Canestrini seine Rede hier selbst veröffentlicht und 2. ist er ja kein „Rechter“. Oder möchte ihm das der Messias etwa unterstellen? Cool down baby, alles wie gehabt und einen schönen Tag noch.