Politics | SVP
Keine parteipolitischen Gründe
Foto: JG
Stefan Premstaller weiß, wie man sich in diesem Land bewegt.
Er verschickte seine E-Mail am Mittwochabend genau um 20.12 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt ist die Tagesschau von RAI Südtirol vorbei und die Zeitungen im Land - mit Ausnahme der Blätter des Medienkolosses Athesia - bereits im Druck.
Das Schreiben mit den unspektakulären Titel „Mitteilung in eigener Sache“ ist ein kleines Erdbeben unterm Edelweiss. Denn der SVP-Landessekretär erklärt in der Depesche an das Parteivolk seinen unmittelbaren Rücktritt.
In der E-Mail an die „geschätzten Ortsobfrauen und Ortsobmänner, Mitglieder des Parteiausschusses und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister "schreibt Premstaller:
In Absprache mit unserem Parteiobmann richte ich mich mit diesem persönlichen Schreiben an euch.
Mittlerweile sind schon vier Jahre vergangen, seitdem ich mit eurem Vertrauen das Amt des SVP-Landessekretärs übernehmen und im Dienste der Partei meinen Beitrag leisten durfte. In diesen vier Jahren haben wir in der gemeinsamen Arbeit für die Werte und Ideale unserer Partei vieles geschafft und haben viele Höhen, aber auch Tiefen miteinander durchlebt. Ich habe dieses Amt immer als einen Auftrag auf Zeit verstanden, in der ich versucht habe, mit voller Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen für unsere stolze Partei zu arbeiten.
Nach diesen vier Jahren, in denen ich gemeinsam mit euch intensive, aber auch sehr emotionale und persönlich bereichernde Momente genießen durfte, ist es für mich nun aber Zeit, in einen neuen Lebensabschnitt einzutauchen, um mich neuen Aufgaben und Herausforderungen meines Lebens zu stellen.
Aus diesem Grund habe ich mich in Absprache mit unserem Parteiobmann schweren Herzens dafür entschieden, das Amt des SVP-Landessekretärs zurückzulegen und einen neuen Weg einzuschlagen. Um jegliche Spekulationen rund um den Grund der Entscheidung auszuschließen, darf ich an dieser Stelle ausdrücklich und unmissverständlich betonen, dass mir die Entscheidung für diesen Schritt sehr schwergefallen ist und der Grund rein persönlicher und nicht politischer/parteipolitischer Natur ist. Ich habe die Arbeit für unsere Partei und somit auch für unser Land als eine große Ehre empfunden und die gute Zusammenarbeit mit euch, mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allem auch mit unserem Parteiobmann sehr geschätzt. Ich möchte mich aber auch für die vielen Erfahrungen und persönlichen Begegnungen bedanken, aus denen viele Freundschaften entstanden sind.
Für all das, ein herzliches Vergelt’s Gott!
Um jegliche Spekulationen rund um den Grund der Entscheidung auszuschließen, darf ich an dieser Stelle ausdrücklich und unmissverständlich betonen, dass der Grund rein persönlicher und nicht politischer/parteipolitischer Natur ist.
Auch wenn ich nun mit 31. Jänner aus dem Amt des SVP-Landessekretärs ausscheide, so bleibe ich doch Teil der großen Familie der Südtiroler Volkspartei. Als überzeugtes Mitglied und als Ortsobmann der Ortsgruppe Sarnthein werde ich auch weiterhin meinen Beitrag leisten und werde mit euch gemeinsam für unsere Partei weiterkämpfen, damit unsere Partei bei den heurigen Landtagswahlen ein gutes Ergebnis einfährt und auch weiterhin gestaltende Kraft in unserem wunderschönen Land zum Schutz der deutsch- und ladinischsprachigen Südtirolerinnen und Südtiroler bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich euch, wünsche ich uns allen gemeinsam, alles Gute für die kommenden Monate und Jahre, auf dass unser stolzes Edelweiß noch lange mit voller Energie und mit voller Kraft blühen möge.
Noch am Donnerstagvormittag will SVP-Obmann Philipp Achammer den Nachfolger von Stefan Premstaller präsentieren. Gut informierte Kreise gehen davon aus, dass der JG-Funktionär Martin Pircher neuer SVP-Landessekretär wird.
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Heißt der Funktionär nicht
Heißt der Funktionär nicht Martin Karl Pircher?
In reply to Heißt der Funktionär nicht by △rtim post
"Unsere s t o l z e Partei
"Unsere s t o l z e Partei sich hat in den 4 Jahren, zuviele Schrammen selber zugefügt."