Politics | SVP

„Habe nur nachfragt“

Siegfried Rinner begehrt eine weitere Richtigstellung. Der SBB-Direktor hat in der SVP-Parteileitung nur nachfragt und die SMS des Malser Bauernbunds habe er nie gesehen.
Rinner, Siegfried
Foto: SVP
Sehr geehrter Herr Franceschini,
 
langsam wird es anstrengend, ihre Halbwahrheiten und Unterstellungen richtig zu stellen.
Im Rahmen der Sitzung der Parteileitung am 3. Februar waren die Gemeindewahlen auf der Tagesordnung („Gemeinderatswahlen: Vorwahlen am 16. Februar; Anträge der Ortsgruppen“, um den Wortlaut des Tagesordnungspunktes wieder zu geben). Dabei hat der Parteiobmann über das Verfahren für die Erlangung der Parteimitgliedschaft informiert, ohne dass ich danach gefragt hätte. Ich habe mich informiert, ob Anträge aus Mals vorlägen. Der Parteiobmann bejahte.
Ich habe mich informiert, ob Anträge aus Mals vorlägen.
Ich habe gestern beim Parteisekretär Stefan Premstaller nachgefragt, und er berichtete mir, dass am 24.01. neben Pepi Stecher noch 3 weitere Vertreter der Offenen Gemeindeliste Mals einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt haben. Sie wurden alle über das Aufnahmeverfahren informiert, d.h. wenn weniger als 5 Jahre seit der Hinterlegung der oppositionellen Kandidatenliste vergangen sind, muss die Parteileitung entscheiden.
Die Malser wurden nach der Sitzung der Parteileitung gefragt, ob ihre Anfrage als Antrag an die Parteileitung zu verstehen sei. Auf diese Anfrage haben sie nicht geantwortet. Sie sind also nicht Mitglied der SVP bis die 5 Jahre vergangen sind. Es ist also nicht wahr, dass nach dieser Sitzung ein Antrag in der Partei eingegangen ist. Die Nachfrage war schon vorher da, einen Antrag an die Parteileitung für eine Aufnahme vor Ablauf der 5-Jahresfrist hat es bis gestern nicht gegeben. Wie mir der Parteisekretär gestern sagte, soll angeblich ein Antrag von einer Person demnächst eingehen.  
So wie ich es getan habe, sollten auch Sie einfach bei den Zuständigen nachfragen, anstatt sich auf die sogenannten Informanten, welche anscheinend nichts Besseres zu tun haben, als ihre Parteikollegen anzuschwärzen, zu verlassen.  
Ich habe das besagte SMS bis heute weder gesehen noch war der Inhalt mit mir abgesprochen.
Den Ortsgruppen des Bauernbundes steht schon seit Jahren ein SMS-Dienst zur Verfügung, den sie frei nutzen können. Ich habe das besagte SMS bis heute weder gesehen noch war der Inhalt mit mir abgesprochen, noch muss der Inhalt von mir genehmigt werden, d.h. ich gebe kein Plazet. Ich habe auch hier nachgefragt, und mir wurde gesagt, dass von den 8 Ortsgruppen in der Gemeinde Mals nur 2 Ortsgruppen ein SMS versendet haben. Auch hier wiederum: nachfragen anstatt zu spekulieren.
Lieber Franceschini, ich bin es leid, von Ihnen mit Unterstellungen und Halbwahrheiten überschüttet zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
 
Siegfried Rinner
 
Sehr geehrter Herr Rinner,
ich bedanke mich für Ihre Ratschläge, wie ich meinen Beruf auszuüben habe. Gleichzeitig darf ich Sie beruhigen. Auch ich habe vorab bei den zuständigen Herren Ihrer Partei nachgefragt und deren Schilderung war etwas anders, als von Ihnen dargestellt. Vom Großteil der Anwesend wurde Ihre „Nachfrage“ in der Parteileitung als klare Parteinahme für die Aufnahme von Pepi Stecher & Co interpretiert.
Aber ich nehme es gerne zur Kenntnis: In 30 Gemeinden finden SVP-Vorwahlen statt und der Direktor des Bauernbundes informiert sich in der Parteileitung ausschließlich über Mals? Ebenso gibt es nur in Mals Wahlwerbe-SMS des Bauernbundes?
Natürlich ist das alles nur Zufall. Oder wie Sie es bezeichnen: Es sind Halbwahrheiten und Unterstellungen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Franceschini