Denkmal für den Pfefferseppl

Beim Gespräch mit einem der Künstler, die am Wettbewerb für das geplante Wiener Denkmal für Deserteure (http://www.pk-deserteure.at/index.php?id=45) teilnehmen, fiel mir eine Geschichte ein, die meine Großmutter einmal erzählt hat:
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Foto: Privat

In Meran habe es einen Mann gegeben, der Pfefferseppl genannt wurde. Während der Nazizeit habe er sich selber Pfeffer in die Augen gerieben, um nicht am Krieg teilnehmen zu müssen. Später habe er deswegen nicht mehr gut gesehen, und sei noch dazu als Pfefferseppl verspottet worden. So wie die Geschichte erzählt wurde, hatte sich auch nach dem Krieg nichts geändert, der „Defaitismus“ war immer noch Feigheit in den Augen der anderen, und nicht Heldenmut.

Ich weiß nicht, wann und wo tatsächlich ein Sepp gelebt hat, der zum Pfefferseppl wurde. Aber ich weiß, dass er ein Denkmal verdient hätte.

 

P.S. Vielleicht kennt ein Leser oder eine Leserin die tatsächliche Begebenheiten oder den echten Sepp, und kann einen Kommentar dazu schreiben?