Society | Pressespiegel

Heiße Zeiten

Die aktuelle Sahara-Hitze ist nicht das einzige Thema, das die Südtiroler zum Schwitzen bringt.
Lien Kienzl
Foto: Jungle Music Incubator

„Bolzano città più calda d’Italia“ – „Sahara-Hitze bringt Südtirol kräftig ins Schwitzen“: Zumindest für die beiden Platzhirsche Alto Adige und Dolomiten sind die aktuellen Rekordtemperaturen heute Thema Nummer Eins. Bereits heute werden in Bozen Spitzen von bis zu 38 Grad erwartet, die morgen noch weiter steigen könnten. Damit rangiert die Landeshauptstadt laut Alto Adige unter jenen zehn italienischen Städten, die das Gesundheitsministerium hinsichtlich gesundheitlicher Auswirkungen als am stärksten gefährdet eingestuft hat. Es könnte aber alles auch noch schlimmer kommen, relativieren die Dolomiten, die anhand historischer Vergleiche aufzeigen, dass zum absoluten Juli-Rekord von 40,1 Grad noch ein Stück fehlt.

Das heißeste Thema des Südtiroler Arbeitsmarktes ist heute der Neuen Südtiroler Tageszeitung einen Aufmacher wert: Unter dem Titel „Wenn ich groß bin, möchte ich einen Job“ stellt sie einen Zehn-Punkte-Plan vor, den das Arbeitsförderungsinstitut AFI/IPL gegen die Jugendarbeitslosigkeit vorgelegt hat. Ebenfalls heiß ist das Thema Wahlkampfkosten, zu dem sich in der Tageszeitung heute die SVP-Landtagsabgeordnete Veronika Stirner kritisch äußert: Sie sieht im neuen Gesetz immer noch zu viele Lücken, um die „horrenden Summen“ einzuschränken, die in jedem Wahlkampf ausgegeben werden.

Der Corriere dell’ Alto Adige bringt dagegen auf seiner heutigen Titelseite einen großen Coup im Handel: Die Lillo AG der Bozner Unternehmerfamilie Podini hat um 150 Millionen Euro die italienische Discount-Kette Ld mit 320 Filialen übernommen. Das von Patrizio Podini gegründete Handelsunternehmen, das bereits die Handelskette Md Discount betreibt, wird damit italienweit zum drittgrößten Player in diesem Handelssegment.

Einige weitere Topthemen der heutigen Tageszeitungen? Der Südtirol-Besuch von Premier Enrico Letta, der in den ersten Augusttagen erwartet wird, die Gehälter der Bozner Gemeindebediensteten, die bei Frauen ebenfalls ein Stück geringer ausfallen als bei Männern und der Ausgang des Rennens um die Führung des Bozner Landesgerichts: Neue Präsidentin ist laut Alto Adige die Richterin Elsa Vesco.