Politics | Twenty Minutes

Welche Ängste?

Olivia Kieser (Grüne) und Matthias Hofer (Süd-Tiroler Freiheit) im Video-Wahlkampfduell: Rechtspopulismus, Doppelpass, Wolf – und die Frage, was junge Menschen bewegt.
#20minutes Kieser vs. Hofer
Foto: Salto.bz

Im 20-minütigen Wahlkampfduell treffen Olivia Kieser von den Grünen und Matthias Hofer von der Süd-Tiroler Freiheit aufeinander.

Moderation: Lisa Maria Gasser

 

20 Minutes #2: Olivia Kieser vs. Matthias Hofer

 

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Mensch Ärgerdi… Wed, 09/26/2018 - 12:09

Ob der Hofer wenn er krank ist stehts einen Aderlass durchführt? Die Leute früher werden schon gewusst haben wieso sie das machen, oder? Am Ende dann noch das Kärtchen zu schenken, zeugt davon auf welch geistigen Niveau der junge Mann steht. Schade dass die junge grüne Kandidatin auch argumentatif recht hilflos dagesessen hat, aber mindestens hat sie Manieren.

Wed, 09/26/2018 - 12:09 Permalink
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rotaderga Wed, 09/26/2018 - 15:05

Die Politik darf nicht mit der Bevölkerung zu experimentieren. Frau Kieser, nicht den Landwirten vom Fernsehsessel vorschreiben wie sie wirtschaften sollen!!!
Hofer, rechts hat mit Recht nichts gemeinsam!!! Wer sein Wort als Waffe einsetzt darf sich nicht gleichzeitig als Demokrat bezeichnen. Propagandafutzi wäre passender.

Wed, 09/26/2018 - 15:05 Permalink
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Martin B. Wed, 09/26/2018 - 20:31

Die drei Vorkommentatoren treffen vielfach meine Meinung: Hofer meist routinierter mit ein paar Aussetzern, Kieser fokusiert zu viel auf die verbale und moralisch-intellektuelle Herabstufung des politischen Gegners im Ganzen und in der Person Hofers als tier- und menschenfeindlich, verabscheuungswürdig und rechts(extrem). Die konkreten Alternativansätze wie z.B. Herdenschutz bleiben vage, von "wolfsinkludierenden" Testläufen müssten die Hirten und Bauern überzeugt sein oder werden, von Frau Kieser werden sie das wohl eher nicht. Hofers rhetorische Routine kann nicht seine flachen Ausrichtungen und fragwürdigen Anbiederungen überdecken. Die Videoregie wirkt akzeptabel, aber nicht souverän. Das Klopfen von Kieser bei der Argumentation ist ziemlich störend, deshalb wären beim Ton Mikrofone an den Personen wohl angebracht, ev. auch stummschalten, wenn die andere Person redet (übereinanderreden wirkt nicht nur unhöflich, sondern auch chaotisch für das ganze Format).

Wed, 09/26/2018 - 20:31 Permalink
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gorgias Wed, 09/26/2018 - 21:24

Und wer schürt die Angst vor dem Doppelpass? :-)

Doch nun ein weit mehr ernster:
Was ziemlich schwach war ist die Kritik gegen die Identitäre Bewegung. "Sie sind die intelligenten Rechtsextremen, die Super geschult und ideologisch sind" und da kann eine Olivia Kieser anscheinend nicht mithalten. Die Identitäre Bewegung definiert sich nicht über "Blut, Hautfarbe und Rasse" wie sie es uns gerne glauben lassen möchte, sondern wie der Name der Bewegung es selbst sagt über die kulturelle Identität. Und wenn das nur ein Kodewort sein soll, dann muss man das auch sauber herleiten können, was nicht einmal ansatzweise versucht wurde.

Die IB prangert an, dass die negativen Folgen der Immigration tabuisiert werden und damit bekommt sie auch genug aufwind. Hier einige der eklatanstesten Beispiele:

Im linken Kulturzentrum Conne Island wurden Frauen die sich über die gehäuften Belästigungen von Seiten von Migranten beklagten von der Community niedergemacht: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leipzig-conne-island-macht-…

Eine Linke-Politikerin verschwieg dass ihre Vergewaltiger Ausländer waren. Als sie es nachträglich offen legte, wurde sie von der linken Community beschimpft: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-145638279.html

Misshandlung und sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen in Großbritannien von kriminellen Gruppierungen von Menschen mit Migrationshintergrund waren aufgrund political correctness in einem nicht vorstellbaren Ausmaß für Jahrzehnte möglich:

Telford (1000 Opfer)
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/mar/29/telford-child-sexual-ab…

Rotthenham (1510 Opfer)
https://www.forbes.com/sites/rogerscruton/2014/08/30/why-did-british-po…
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/feb/20/rotherham-sexual-abuse-…

Auch werden viele andere Problematiken angesprochen, wie z.B. die vielen Erdoganwähler unter den in Europa lebenden Türken, die Schwulenfeindlichkeit der in Europa lebenden Muslime die sich stark von der Restbevölkerung abhebt u.v.m.

Vielleicht hat die IB Kreide gefressen, vielleicht auch nicht. Ich traue mir da noch kein endgültiges Urteil zu. Auf alle Fälle sind einige Themen, die von dieser Gruppierung angesprochen werden legitim, und jetzt pauschal von den intelligenten Rechtsradikalen zu sprechen, denen man anscheinend inhaltlich nicht habhaft wird ist eine Kapitulationserklärung.

Besonders bei der kritischen Auseinandersetzung mit Migration treten oft als Begleiterscheinung auch Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf. Deswegen ist eine differenzierte und intellektuell redliche Auseinandersetzung mit dem Thema gefragter denn je. Von Ausgrenzungen und Pauschalisierungen profitieren am meisten Gruppierungen wie die IB selbst. Wenn Grüne solche Bewegungen bekämpfen möchten, dann müssen sie endlich verstehen wo sie ansetzen müssen.

Wed, 09/26/2018 - 21:24 Permalink
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gorgias Thu, 09/27/2018 - 04:24

Das ist sehr vereinfacht und zumindest falsch. Erstens ist wohl die IB nicht doof, zumindest nicht nach Olivia Kieser. Ob sie verlogen ist oder nicht hilft wenig wenn sie man pauschal angreift und zwar auch für Themen und Argumente, die eine gewisse legitimität haben.
Nur weiter mit den Pauschalisierungen. Die IB wird ihnen danken.

Thu, 09/27/2018 - 04:24 Permalink
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Manfred Klotz Thu, 09/27/2018 - 07:57

"Die Leute hatten dann so niedrige Erwartungen an Trumps Präsidentschaft, dass nun viele Amerikaner positiv überrascht sind".
Da hast du, glaube ich, die Entwicklung verschlafen. Zitat vom 31. August aus einem der deutschen Leitmedien: "Gut waren Donald Trumps Zustimmungswerte noch nie - aber die neuesten Zahlen toppen alles: 60 Prozent der US-Bürger sind unzufrieden mit ihrem Präsidenten. Bespiellos. Und schlimmer: 49 Prozent wollen ein Amtsenthebungsverfahren."
Auch in der Causa Meuthen ist die Realität an dir vorbeigegangen. Gedeon ist weiterhin AfD-Mitglied, Meuthen trat aus. Also hat er sich wohl nicht durchgesetzt.
Übrigens die Hayek-Gesellschaft wurde in der Süddeutschen (nicht gerade ein linkes Blatt) von Journalist Günter Eder als "Mistbeet der AfD" bezeichnet... Tatsächlich heißen drei Mitglieder der Gesellschaft Alice Weidel, Beatrix von Storch und Peter Boehringer. Noch Fragen?

Thu, 09/27/2018 - 07:57 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Thu, 09/27/2018 - 10:05

Oliver trifft mit seinen Worten den Nagel auf den Kopf! Grüne, Rote und sonstige Linke hängen argumentativ seit Jahrzehnten in der "das ist rechts!" Endlosschleife fest. Wenn sie sich nicht weiterentwickeln können, dann verdienen sie es auch abgewählt zu werden, oder sie behalten ihren dummen Kurs weiter und fristen immer mehr als politische Randerscheinung ihr politisches Dasein.
Schade ist nur, dass jungen gebildeten Leuten wie das Fräulein im Video das alles nicht aufzufallen scheint.

Thu, 09/27/2018 - 10:05 Permalink
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Marcus A. Thu, 09/27/2018 - 11:15

ein paar gute Argumente von O.H!
Viele grüne Fundis und extrem Linke sind in Ihrer Ausrichtung und Denken faschistischer als viele Rechte, merken dies aber selbst gar nicht mehr und versuchen jedem ihre Gesinnung "aufzuzwingen", bzw. diese als unfehlbar zu interpretieren.
Fazit: extrem war niemals gut, weder rechts, links, grün usw.

Thu, 09/27/2018 - 11:15 Permalink
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Manfred Klotz Thu, 09/27/2018 - 12:42

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Beispiele zur Erhärtung der Grundaussage falsch sind. Und damit sind wir schon in einer argumentativen Schieflage.
Pauschale Kritik ohne Differenzierung ist nicht genau das, was solche (rechten) Bewegungen wollen, es ist genau das was genau diese Bewegungen, mehr als die Grünen machen.
Es ist natürlich schwer - merkt man auch bei den Aussagen von Olivia Kieser - gegen eine Mauer von vorgefertigten Meinungen und Aussagen anzukämpfen. Wenn man da selbst zu vorgefertigten Meinungen und Aussagen greift, wird die Diskussion noch schwieriger. Dazu fällt mir immer der Spruch ein: Non discutere mai con un idiota, ti devi abbassare al suo livello e lì ti batte con l'esperienza. (Ist jetzt nicht auf die Situation oder die Beteiligten bezogen).

Thu, 09/27/2018 - 12:42 Permalink
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Manfred Klotz Sat, 09/29/2018 - 08:11

In reply to by Mensch Ärgerdi…

Sie scheinen ein echtes Problem mit dem Textverständnis zu haben... wo lesen Sie bitte eine pauschale Betitelung aller Rechten als Idioten? Wenn Sie das Zitat meinen, ist es auf einen speziellen Idioten gemünzt (daher auch der Singular und nicht der Plural) und nicht eine politische Grundausrichtung im Allgemeinen.

Sat, 09/29/2018 - 08:11 Permalink
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Manfred Klotz Sat, 09/29/2018 - 08:13

Wo liest du heraus, dass ich umgekehrte Hetze betreibe? Was ich zitiert habe sind Fakten, die nichts mit Links oder Rechts zu tun haben. Manchmal gibt es zwischen den Zeilen wirklich nichts zu lesen Oliver...

Sat, 09/29/2018 - 08:13 Permalink
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Gregor Beikircher Sun, 09/30/2018 - 19:25

Es gibt hier einige Kommentatoren, die sich als gemäßigte Mitte geben und selbst nicht merken, dass sie wesentlich weiter an der Seite stehen, als jene, die sie so einstufen. Diese sollten erst einmal sich selbst analysieren oder sich kritisch betrachten (lassen), bevor sie andere versuchen abstufen. Erst dann kann eine fruchtbare Diskussion mit solchen Leuten beginnen.

Sun, 09/30/2018 - 19:25 Permalink
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gorgias Sun, 09/30/2018 - 20:36

In reply to by Gregor Beikircher

Erstens habe ich mich nicht betroffen gefühlt.
Und zweitens mit so einer unqualifizierten Aussage, die keine konkreten Anhaltspunkte gibt kann ich nichts anfangen.

Sie kommen mit einer Mischung aus hochnäsigkeit und verklemmtheit daher und glauben irgend etwas zur Diskussion beizutragen, ohne sachlich einzugehen, sondern einfach so schwammig daher reden und einen persönlichen Angriff starten. Das ist armselig.

Lassen Sie sich analysieren warum Sie so arrogant und verklemmt sind.

Sun, 09/30/2018 - 20:36 Permalink
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O. Hartmann Mon, 10/01/2018 - 23:00

Obwohl Olivia Kieser weniger rhetorik-trainiert ist als ihr Gegenüber, und sie zum ersten mal vor der Kamera steht, so bringt sie interessante und zukunftsweisende Themen ins Gespräch. Leider konnte nicht auf diese Themen eingegangen werden, da O.K. dauernd unterbrochen wurde. Dem M.H. wurde viel zu viel Platz eingeräumt, um sein Parteiprogramm loszuwerden. Sein Verhalten erweckte den Eindruck eines Parteiroboters, während man bei O.K den Eindruck einer engagierten und authentischen, wenn auch etwas zornigen, jungen Denkenden hat. Lassen wir Hofer Hofer sein, Olivia Kieser aber ist OK ;)

Mon, 10/01/2018 - 23:00 Permalink