Wort und Unwort des Jahres gesucht

Auch 2013 geht an Südtirol nicht wortlos vorüber. Nach den Wörtern und Unwörtern des Jahres wird wieder gesucht. Vorschläge in allen drei Landessprachen können bis 31. Dezember gemacht werden.

Das Jahr 2012 hat Südtirol ein trauriges deutsches Wort des Jahres beschert: Skandal. Für die großartige Initiative „Parmigiano solidale“ und die wichtige „studafuech“ (Feuerwehr) entschieden sich die italienische und ladinische Jury. „Spread“, „esodati“ und „Taliban“ versah die Jury hingegen mit der Beurteilung „Unwort“.

Nun beginnt die Suche erneut: Welche Wörter stehen 2013 im Vordergrund? Und welche davon sind so verharmlosend, verschleiernd, unangemessen oder gar menschenverachtend, dass man sie als Unwörter bezeichnen kann?

Vorschläge in allen drei Landessprachen können über die Internetseite www.wopapa.it gemacht werden. Oder man schickt sie per Post an das Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 in Bozen. In der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann in Bozen steht eine Sammelbox für Vorschläge bereit. Außerdem wird auffacebook.com/WopapaBZ über Wörter und Unwörter diskutiert. An der Initiative beteiligen sich die Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut, das Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit der EURAC, die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und die Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann. Aus allen Einsendungen wählt eine Jury die Wörter und Unwörter des Jahres in deutscher, italienischer und ladinischer Sprache. Die Ergebnisse werden Mitte Jänner 2014 bekanntgegeben.

Übrigens: das Jugendwort des Jahres 2013 lautet "Babo", was soviel heißt wie Boss, Anführer, Chef. Auf Platz zwei das Wort "gediegen" für super, cool, lässig.