Lieber allein

Laut den Erhebungen des Landesstatistikinstituts ASTAT wurde Südtirol im Jahr 2011 von rund 204.400 Haushalten gebildet; neun Jahre später, im Jahr 2020 liegt die Zahl bei 228.500 Haushalten. Ein Anstieg von rund 12 Prozent steht einem Bevölkerungswachstum von etwa 5 Prozent gegenüber. Wie wirken sich diese Zahlen auf die Wohn- und Lebenssituationen der in Südtirol lebenden Personen aus?
Im Jahr 2011 gaben rund 69.100 Personen an, ihren eigenen Haushalt ohne weitere Mitglieder zu bilden. Neun Jahre später, im Jahr 2020 ist die Zahl der allein lebenden Personen um 22,7 Prozent gestiegen: Rund 84.800 Personen gaben 2020 an, einen eigenen Haushalt zu bilden. Auch die Zahl jener Personen, die in einer Partnerschaft leben, beziehungsweise einen Haushalt von nur zwei Personen bilden, ist um 16,6 Prozent angestiegen.
Anders ist die Situation bei Haushalten, die von mehr als zwei Personen gebildet werden: Während Südtirols Gesamtbevölkerung im Jahr 2020 etwa 5 Prozent mehr Menschen zählt als 2011, wächst die Zahl der Haushalte, die von drei oder vier Personen gebildet wird, um nur 1,9 beziehungsweise 0,8 Prozent an. Bei den Haushalten die von fünf und mehr Personen gebildet werden ist die Anzahl sogar stark rückläufig: Zählten im Jahr 2011 noch 12.200 Haushalte fünf Mitglieder, so waren es 2020 nur mehr etwa 11.700; die Haushalte mit sechs oder mehr Personen fielen von rund 5.100 auf 4.600 ab.
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