Environment | Wolf
Wider die Hysterie
Foto: salto
Die Schlagzeile war schnell gestrickt. Seit längerem vermutet man, dass sich am Nonsberg ein Wolfspaar herumtreibt. Als dann in St. Felix ein Schaf gerissen wurde, schlug man Alarm. Der Wolf wurde zum Wahlkampfthema und füllt seitdem immer wieder Zeitungstitelseiten.
Wie schnell die Emotionen dabei hochgekocht werden, zeigt sich jetzt. Luigi Spagnolli, Direktor des Landesamt für Jagd und Fischerei, der für einen weit entkrampfteren Umgang mit den Phänomen Wolf eintritt und deshalb einiges an Kritik einstecken musste, hat jetzt diese Wolf-Hysterie entzaubert.
Das Landesamt für Jagd und Fischerei hat eine Speichelprobe untersuchen lassen, die am Kadaver gefunden wurde. Das Labor an der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all'Adige kam dabei zu einem eindeutigen Befund: Es war nicht ein Wolf, sondern ein Hund, der ein Schaf so schwer verletzt hat, dass es durch einen Tierarzt eingeschläfert werden musste.
Das Landesamt für Jagd und Fischerei hat eine Speichelprobe untersuchen lassen, die am Kadaver gefunden wurde. Das Labor an der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all'Adige kam dabei zu einem eindeutigen Befund: Es war nicht ein Wolf, sondern ein Hund, der ein Schaf so schwer verletzt hat, dass es durch einen Tierarzt eingeschläfert werden musste.
„Es ist einerseits erfreulich, dass nun feststeht, dass es kein Wolf war - andererseits ist es besorgniserregend, dass Hunde wie Raubtiere unterwegs sind“, kommentiert Luigi Spagnolli das Ergebnis. Es könnten freilaufende Hunde sein, die keinen Besitzer mehr haben, oder Hunde, die zwar wohl Besitzer haben, aber alleine herumstreunen.
„Es könnte auch durchaus der Hund eines Bauernhofes sein“, verkniff sich der langjährige Bozner Bürgermeister im Mittagsmagazin von RAI Südtirol nicht einen kleinen Seitenhieb.
Armin Wolfs Antwort
Der Wolf hat am Bozner Mazziniplatz am Montag aber auch ein unerwartetes und sympathisches Nachspiel. Kurz vor Mittag lies die Redaktion auf Twitter einen Tweet hinaus. Darin wurde neben dem Satz „Der Wolf ist unschuldig“ auch Armin Wolf markiert.
Der Wiener Journalist und ZIB2-Moderator antwortete umgehend. „Der letzte Satz stimmt grundsätzlich immer“, schrieb Armin Wolf in seinem Retweet.
Der Wiener Journalist und ZIB2-Moderator antwortete umgehend. „Der letzte Satz stimmt grundsätzlich immer“, schrieb Armin Wolf in seinem Retweet.
Statt Hysterie Humor – ist auf jeden Fall besser.
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Der Armin Wolf lädt mit
Der Armin Wolf lädt mit seinen gehässigen Kommentaren bereits genug Schuld auf sich, da muss er kein Schaf mehr reissen.
In reply to Der Armin Wolf lädt mit by Hartmuth Staffler
Das ist jetzt aber schon
Das ist jetzt aber schon ironisch gemeint? ...
War auf den Wolf ausgesetzt :
War auf den Wolf ausgesetzt :)