Weißhorn
Foto: Oswald Stimpfl
Hiking | Auf den Berg

Auf das Weißhorn am Jochgrimm

Unsere heutige Wanderung führt uns auf das Weißhorn im Unterland: einem der aussichtsreichsten Berge Südtirols, bei der auch Kinder ihre Freude haben
  • Länge: 4,4 km

    Gehzeit: 2 h 10 min

    Höhenmeter: 390

    Anfahrt: Bei Kardaun Abfahrt von der Staatsstraße SS12, weiter auf der SS241 ins Eggental bis nach Birchabruck. Dort rechts ab und für 15 km über die SS620 zum Lavazè Joch und weiter der Beschilderung folgend zum Jochgrimm. Gebührenfreier Parkplatz.

    Öffis: Bus 180 Bozen-Birchabruck und dort Anschluss an Bus 189 bis Jochgrimm, Fahrplan unter suedtiromobil.info,

  • Zwischen dem dunklen Schwarzhorn, das aus dem vulkanischen Porphyr besteht und dem hellen Weißhorn aus Dolomitgestein, liegt das weite Jochgrimm. Im Winter ist hier ein kleines Familienskigebiet, im Sommer ein beliebtes Wandergebiet. 

     

    Wir nehmen uns das Weißhorn zum Ziel. Wir starten am Jochgrimm, vom großen Parkplatz aus und folgen den Wegweisern. Der gepflasterte Steig schlängelt sich durch Wiesen, dann nur einen Latschenkierferngürtel und zuletzt, im Anblick des Gipfels mit dem großen Gipfelkreuz durch felsiges Gelände, teilweise mit Stiegen, zum Gipfelplateau (2317 m). An schönen Tagen herrscht hier viel Betrieb, die Aussicht ist großartig, ganz Südtirol liegt uns zu Füßen. Wer gut zu Fuß und trittsicher ist, der steigt auf der Norseite des Gipfels ab. Der gut markierte und an kniffeligen Stellen mit Stahlseilen gesicherte Steig geht eine Weile an der Kante der Bletterbachschlucht entlang, der Steig wird dann wieder flacher und tritt in den Latschenkieferngürtel ein. Bei einer gut beschilderten Wegteilung biegen wir rechts ab und folgen südwärts der Markierung zum Jochgrimm. Dabei überqueren wir Bergweiden und begegnen auch einer friedlichen Herde von Jungrindern. Nach der Querung einer Lifttrasse treffen wir wieder auf die Aufstiegstrasse und sind nun bald wieder am Ausgangspunkt in Jochgrimm angelangt.

     

    Das Weißhorn, mit seinem hellen Dolomitgestein, ist zusammen mit der Bletterbachschlucht, einem breiten Riß auf der Westflanke des Berges, das achte der neun Dolomiten-Systeme, die von der Unesco 2009 zum Welterbe erklärt wurden. Der alleinstehende Gipfel überragt die Wälder an der Grenze zwischen dem Südtiroler Eggen- und dem Trentiner Fleimstal.

  • Dolomitenflora

    Das Dolomitgestein begünstigt die besonders artenreiche Dolomitenflora, viele deren Vertreter finden wir in den Bergwiesen und dem Gestein des Berges, so die schorfige Teufelskralle, den zarten gelben Räthischen Mohn, die behaarte Alpenrosen (Almenrausch) die elegante rosa Prachtnelke, mehrere Orchideenarten und viele mehr.

  • Einkehr

    Berghotel Jochgrimm

    Am Beginn des Weges, Terrasse, gute Küche, Kuchen und Jausen. Jochgrimm 3, 39040 Aldein, Tel. 0471 887 232, www.jochgrimm.it

  • Foto: Oswald Stimpfl