Festung der Freiheit?
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Warum baut man eine Festung?
Eine Festung dient der Absicherung eines Weges, eines Tales, eines Gebietes.
Die Absicherung erfolgt gegen äußere Feinde, die in ein Land eindringen wollen, also im Kriegsfalle.
Allerdings muss eine Festung streng verwaltet werden, denn wenn auch nur eines ihrer Tore offenbleibt, kann der Feind dort eindringen und der ganze schwere Bau ist zwecklos! Das heißt, die Bewohner der Festung unterliegen einem strengen Reglement, das sowohl den Eintritt in die Festung regelt, wie – logischerweise – auch den Ausgang! Nach einer gewissen Sperrstunde dürfen auch jene, die in der Festung wohnen, nicht mehr hinaus, denn das Öffnen der Tore wäre zu gefährlich!
Prinzipiell sind Festungsbewohner Gefangene.
Aber es ist schon klar: innerhalb der Festung dürfen sich die Bewohnerinnen „frei“ bewegen. Sie können von einer Bastion zur anderen spazieren, vielleicht sogar von den Festungsmauern hinausschauen! Falls Telefon o. Ä. vorhanden, kann auch mit Bewohnerinnen anderer Festungen kommuniziert werden, kein Problem!
Und wie oben beschrieben, können sich die Bewohner der Festungen zu bestimmten Zeiten auch untereinander besuchen. Aber am Abend ist Schluss: Da werden die Tore wieder zugesperrt, und wer zu spät kommt, bleibt draußen. Die Freiheit ist nur drinnen, ganz eng, innerhalb der Bastionen.
Und innerhalb der Bastionen regiert der Festungskommandant! Sein Wort gilt und ihm folgt eine Befehlskette, die dem Hauptzweck der Festung dient: Sie abzuschließen und gerade mal die Versorgung der Insassen zu ermöglichen. Demokratischer Firlefanz ist in so einer Befehlsstruktur natürlich nicht vorgesehen, weil hinderlich, schwächend!
Otto Mahlknecht und die Seinen, von den Südtiroler Freiheitlichen bis zur Volkskanzlerpartei in der Ostmark, sie alle träumen von der Freiheit innerhalb von Mauern!
Ich denke, sie sollten alle einmal über die Widersprüchlichkeit ihres sinnleeren Geredes nachdenken!
Die Widersprüchlichkeit ist…
Die Widersprüchlichkeit ist Programm, beginnt sie doch mit der Namensgebung dieser Partei.
Und sie endet mit Mahlknechts Weisheitsspruch, zuerst müsse es mal der Wirtschaft gut gehen und dann könne man sich ja irgendwann die leidige Klimathematik ansehen, noch lange nicht.
Ostmark? Geschmack ist eben…
Ostmark? Geschmack ist eben nicht jedermanns Sache.
In reply to Ostmark? Geschmack ist eben… by Cicero
Ironie auch nicht. Aber…
Ironie auch nicht. Aber wahrscheinlich haben Sie den Zusammenhang "Volkskanzlerpartei" und "Ostmark" nicht verstanden.